Full text: Die Gleichstrom-Dynamomaschine

   
  
  
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Die practischen Ankerwicklungen. 45 
Fig. 62 zeigt diese Bewicklung, bei welcher in Wirklichkeit auf dem 
ganzen Umfange des Ringes die Drähte eng aneinander liegen. Die 
Schleifen sind entweder nach ein- oder nach mehrmaligem Umgang 
um den Kern mit den Commutatorsegmenten verbunden. Wie wir aus 
Capitel IV wissen, ist jedoch die Zahl dieser Umgänge durch die 
zwischen zwei benachbarten Segmenten zulässige Differenz der elek- 
tromotorischen Kräfte begrenzt. 
Um die Ringankerwicklungen, welche sehr wenig Bemerkens- 
werthes bieten, ein für alle Mal zu erledigen, ist bier die Skizze 
für die Bewicklung eines vielpoligen Ankers (d. h. vielpolig im 
beschränkten Sinne) gegeben. 
  
  
  
  
  
Fig. 62. Fig. 63. 
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Fig. 63 zeigt das magnetische Feld aus 4 Polen gebildet, die 
am Umfang des Ringes abwechselnd gruppirt sind. Diese Anordnung 
bedingt, wenn der Ring wie in der Praxis stets nach dem Schal- 
tungsschema Fig. 29 bewickelt wird, für die beiden parallel geschal- 
teten Maschinen je zwei, also vier Abnahmestellen bezw. Bürsten. 
Will man nur zwei Bürsten oder zwei Abnahmestellen anordnen, 
so kann man dies bei den vielpoligen Ringankerwicklungen entweder 
durch eigenartige Führung von Verbindungsdrähten zwischen den 
Schleifen und den Commutatorsegmenten oder durch eine besondere 
Commutator-Öonstruction erreichen. 
Fig. 64 u. 65 zeigen die beiden möglichen Anordnungen schema- 
tisch. In Fig. 64 sind längere oder kürzere Drähte zu den Commu- 
tatorsegmenten geführt, in Fig. 65 wird die Verbindung der letz- 
     
   
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
     
  
  
 
	        
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