der beim Ausschalten noch verbleibenden Lampen sein, womit in
engerem Zusammenhange eine verminderte Brenndauer steht. Wenn
nun auch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, diesem Übel-
stande mittelst geeigneter mechanischer oder elektrischer Regula-
toren Abhülfe zu verschaffen, so würde dies immerhin zum mindesten
eine Anlage komplizieren und verteuern; viel einfacher werden wir
uns hiefür der Kompoundmaschine mit Überkompoundierung be-
dienen.
Als Generator werde die auf Seite 77 erwähnte Nebenschluss-
maschine mit specieller Kompoundwicklung versehen benutzt (Fig. 52).
Es sei die Spannung am Ende der Leitung — 110 V.
Widerstand der Lampen (300 von je 0,5
A. und 110 V.) —. 0,73 OR,
Widerstand der Leitung — D,12 OHM,
Widerstand der Armatur — 0,02 Ohm,
Widerstand der Kompoundwicklung — 0,01 Ohm.
folglich Spannungsverlust in der Leitung
+ Dynamo bei Vollbeanspruchung — nn Br
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Um somit an den Lampen die erforderliche Spannung von
110 V. zu erhalten, müssen wir in der Maschine eine EMK er-
zeugen von
IIO ERS = 1389,
Die Erregung der Dynamomaschine setzt sich nun zusammen:
1. aus der Erregung der Nebenschlusswicklung (vorwiegend),
2. aus der Erregung der Kompoundwicklung (Serienwicklung),
und zwar soll die letztere derart gewählt werden, dass die dadurch
erzeugte Mehrspannung sich, wenn auch nicht proportional, immer-
hin in einem gewissen Verhältnisse zur Stromentnahme ändert,
d. h. wären z. B. statt der 300 vielleicht nur 2 Lampen einge-
schaltet, so würde der Armaturstrom von 150 A. auf 1 A. sinken.
In diesem Falle kann der Verlust in der Leitung als O0 angesehen
werden, ebenso die Mehrerregung, bedingt durch die Serienwick-