lung, und es muss daher die Nebenschlusswicklung allein im stande
sein, jene 110 V. zu erzeugen.
Um nun einen Schluss auf die Berechnung der Kompound-
wicklung ziehen zu können, wollen wir zunächst ohne Rücksicht
auf die Zulässigkeit unserer Annahme sagen, es solle die Serien-
wicklung allein im stande sein, bei Vollbeanspruchung 23 V., ent-
sprechend dem Gesamtverlust in der Leitung, Armatur und Kom-
pound-Wicklung, zu erzeugen, sO lässt sich die Spannungszunahme
der letztern für eine beliebige Stromstärke nach der Formel be-
stimmen:
= NIT a
e — Terre OLzENLn I Js
150 :
Nehmen wir an, es würde von jenem Punkte, wo nur wenige
Lampen brannten, auf einmal die Hälfte eingeschaltet, so steigt
die Stromstärke auf
110 nn
2.073 + 0,12+0,02 +01
und wir können uns die weiteren Vorgänge in der Dynamomaschine
ungefähr in der nachstehenden Reihenfolge entstehend denken:
68 A.
’
1. Spannung erzeugt in der Kompound-Wicklung — 68 . 0,15
— 10 V., daher Spannung an den Bürsten der Dynamo
— 110 + 10 — 68 . 0,02 = 118.
Gleichzeitig ändert sich aber auch der Strom im Nebenschlusse,
und wir erhalten jetzt
a 718’, : s
2, eine Nebenschlusserregung — der 770 fachen der frühern *),
118
310,
Nach der Figur entspricht dies einer Spannungszunahme von
2a).
oder 5 = 5,36 A. (vergl. Fig. 48).
*) Dies trifft nur dann zu, wenn die Nebenschlusswicklung parallel zur
Armatur geschaltet wird (Fig. 52).