Die Bürstenspannung steigt mithin auf
» 1182 120).
Eine fernere Folge davon ist
4. eine Vergrösserung des Armaturstromes von 68 auf
120
2.074 0,01 + 0,12
9. Steigerung der Spannung durch die Kompound-Wicklung
um (75 — 68)0,15 =1V.
Totale Spannung = 120 +1 = 121 V.
6b. Anwachsen des Erregerstromes auf nn De, 0
Spannungszunahme nach Kurve 48 — ca. 2 V.
Totale Spannung = 121 +2 —= 123 V.
=.79:4:
Diese Vorgänge müssen sich natürlich in ungemein kurzer
Zeit entstanden gedacht werden. Wir sehen, die Bürstenspannung
nähert sich schon bei halber Beanspruchung einem gewissen maxi-
malen Werte von 123 Volt, oder da der Verlust in der Leitung
ca. 9 V. beträgt, würden die Lampen am Ende derselben mit 114 V.,
also 4 V. Überbeanspruchung brennen, was schon zu viel ist, noch
weit ungünstiger gestalten sich die Verhältnisse, wenn sämtliche
Lampen brennen. Theoretisch müsste also die Serienwicklung für
einen geringern Leitungsverlust berechnet werden.
Allerdings wurde bis jetzt angenommen, dass der Einfluss des
Armaturstromes auf die Stärke des magnetischen Feldes vernach-
lässigt werden könne, was wohl in den wenigsten Fällen zutreffen
mag, so dass man im allgemeinen am sichersten geht, wenn man
für die Anordnung Fig. 52 die Kompoundwicklung ungefähr für
den in der Leitung vorgesehenen Verlust berechnet, da eine
nachträgliche Differenz durch eine kleine Änderung in der Serien-
wieklung leicht korrigiert werden kann. Wirkt die Kompound-
wieklung zu stark, so mag man eine Schaltung der Magnete nach
Fig. 51 vornehmen.