nachträglich noch beide Maschinen auf gleiche Belastung reguliert
werden.
Eine solche Lampenbatterie ist aber durchaus nicht etwa un-
entbehrlich, im Gegenteil kann der gleiche Zweck auf einfachere
Weise erreicht werden, wenn
man die neue Maschine vor
dem Einschalten so lange re-
guliert, bis sie ihre richtige
Tourenzahl erreicht hat, und
etwa 1—2 Volt weniger als
die bereits im Gange befind-
liche gibt, dann schliesst man
den Ausschalter 5 (Fig. 50)
und reguliert nun an beiden
Maschinen, bis ihre Leistungen
nahezu gleich geworden sind.
Bei genügender Vorsichtkann | ss lee,
ein Steigen der Spannung voll-
ständig vermieden werden.
Nebenschlussmaschinen mit sehr geringer Sättigung lassen sich
erfahrungsgemäss nicht gut parallel schalten. Desgleichen ist es
nicht rätlich, Maschinen von verschiedener Grösse und Sättigung
auf ein Netz arbeiten zu lassen, das grossen und schnellen Schwan-
kungen in der Kraftentnahme ausgesetzt ist. Versuche, welche
vor einigen Jahren in einer der Tramwaycentralen von Baltimore
(Maryland) angestellt wurden, gelangen nach den Mitteilungen des
dortigen Betriebschefs erst, nachdem die beiden Maschinen so
lange geändert wurden, bis ihre Charakteristiken genau innerhalb
den Grenzen, innert denen sich die Schwankungen vollzogen, über-
einstimmten.
Die gleiche Erfahrung machte der Verfasser übrigens auch
vor einem Jahre anlässlich der Ausstellung in Hamburg mit 4
parallelgeschalteten Maschinen von 2 verschiedenen Grössen. So-
lange die Maschinen schwach belastet waren, schlug das Ampöre-
Meter fortwährend von Null bis Maximum aus und es trat ein
Fischer-Hinnen, Gleichstrommaschinen, 3. Aufl. 6