Ueber den Durchgang eines elektrischen Stromes
Nehmen wir an, dass es nur zwei Einströmungspunkte
gäbe, so ist:
vw=M+ N.log”,
wo N.2nkö=E=—-E, gesetzt ist; die Curven gleicher
Spannung werden also dargestellt durch die Gleichung:
V5
= const;
r,
sie sind also Kreise, welche über der Entfernung zweier Punkte
als Durchmesser beschrieben sind, die zu 4, und A, harmonisch
liegen. Die Curven, welche diese senkrecht schneiden (d.h,
die Strömungscurven), sind die Kreise, welche durch A, und
A, gelegt werden können; wird die Scheibe also durch einen
oder mehrere solcher Kreise begrenzt, so hat v den angegebenen
Werth‘).
Den beiden ersten Bedingungen für u wird für eine be-
grenzte Scheibe immer genügt durch:
u.=M — u (E logr, + E, logr, +..+ E,logr,
+ E,logr‘, + E,log r,+.+ Enlogr ”)
Wo Tr], 73.4 E,E&, .. dieselbe Bedeutung wie oben haben, wo
ferner r’,,r’,..die Entfernungen des in Rede stehenden Punktes
der Scheibe von willkürlichen Punkten 4, 4',.., die ausserhalb
dieser liegen, bezeichnen, und E,E‘,.. beliebige Coöfficienten
sind. In manchen Fällen wird man die Punkte 4,4,. und
die Coöfficienten E,,E',.. so bestimmen können, dass auch
der dritten Bedingung genügt wird, d. h. dass die Curven
u = const. die Grenze der Scheibe rechtwinklig schneiden.
Ist die Scheibe eine kreisförmige, so ist dieses immer möglich.
Betrachten wir zunächst den Fall, dass nur zwei Ein-
strömungspunkte vorhanden sind, so ist der Ausdruck für u,
wenn wir wieder 2xköN=E, = — E, setzen:
u=M+ N (log n log?)
’
1) Die Curven, welche alle Punkte enthalten, die von gleich starken
Strömen durchflossen werden, sind in diesem Falle Lemniscaten, deren
Gleichung r,.r, = const. ist.
a Se u RT en Er
A ul