as
ee,
id
Ler-
sia
ch
Ing
In.
sie
er,
cht
uft
LS-
ius
|m-
det
no-
alz,
in
das
nt-
Zur
em
Magnesium. I$
Magnesium in schwefliger Sáure mit Schwefelblumen kocht, oder durch doppelte
Zersetzung von Magnesiumsulfat mit Bariumthiosulfat. Durch Verdunsten bei
niedriger Temperatur liefert die Lósung kleine, rechtwinklige Prismen von obiger
Zusammensetzung. Dieselben sind an der Luft bestándig, verlieren bei 170? die
Hàálfte ihres Krystallwassers und entwickeln bei höherer Temperatur Schwefel
und schweflige Säure, während ein Rückstand von Magnesia und schwefelsaurem
Magnesium bleibt [HERSCHEL, RAMMELSBERG (60)].
Kalium - Magnesiumthiosulfat, K,S,0,- MgS,O3 + 6H,O, krystallisirt
aus einer Lösung gleicher Moleküle Magnesiumthiosuifat und Kaliumthiosulfat
Die Krystalle, dem regulären System angehôrend, sind hygroskopisch und sehr
leicht löslich [KESSLER, RAMMELSBERG (61)].
Ammonium-Magnesiumthiosulfat, (NH,),8,0,. MgS,O,-4-6H4O. Das
dem vorigen analoge Ammoniumdoppelsalz entsteht, wenn die Lósung von
Ammonium- Magnesiumsulfat mit Strontiumthiosulfat zersetzt und unter 0? zur
Krystallisation gebracht wird. Die Krystalle sind zerfliesslich; ihre Lósung trübt
sich beim Erwärmen [KESSLER (62), RAMMELSBERG (61)].
Magnesiumdithionat, unterschwefelsaures Magnesium, MgS,0,
+6 H,0, durch Wechselzersetzung von Magnesiumsulfat und Bariumdithionat er-
halten, bildet trikline, luftbestándige Krystalle vom Vol.-Gew. 1:666 ['Torsoé (63)],
welche sich in 0:85 'Thln. kaltem Wasser lósen, beim Erhitzen in ihrem Krystall-
wasser schmelzen und dann einen Rückstand von Sulfat geben [HEEREN (64).
Magnesiumsulfat, MgSO,. Dies Salz kommt in dem Meerwasser und
in den meisten Salzquellen vor. In einigen Mineralquellen, die demselben eine
charakteristische purgative Wirkung verdanken, ist es in betrüchtlicher Menge ent-
halten, z. B. in dem von Epsom in England und Seidlitz in Bóhmen. Es wird
deshalb auch wohl Zpsom salt, Seidlitzer Salz genannt. Als Mineral kommt
Magnesiumsulfat an verschiedenen Orten Spaniens, besonders Calutayud und zu
Fitou im Departement Aude als fasrige, im Gips eingebettete Masse vor. Das
Magnesiumsulfat von Fitou hat die Zusammensetzung MgSO, + 6H,O.
In grosser Menge findet sich das Magnesiumsulfat als Kieserit, MgSO,
+ 2H,0, in den Abraumsalzen des Stassfurter Salzstocks und meist innig gemischt
mit denselben. Dies Mineral ist grauweiss, amorph und etwas durchscheinend.
Im Grossen wird das Magnesiumsulfat, MgSO, + 7H,0O, das sogen. Bitter-
salz, durch Auflósen von Magnesia oder Behandlung von Dolomit (Calcium-
Magnesiumcarbonat) mit Schwefelsáure und Verdampfen der Lósung zur Krystalli-
sation bereitet.
Das Magnesiumsulfat ist farblos, hat einen zugleich salzigen und bitteren
Geschmack, ist unlóslich in Alkohol, leicht lóslich in Wasser. Die Volumgewichte
der wässrigen Lösungen sind nach GERLACH bei 15°:
Vol-Gew. Proc. MgSO, Proc. MgSO, +7H,0
102062 2 4:097
1:04123 4 8:195
1:06229 6 12-292
1:08379 8 16:390
1:10529 10 20-487
112806 12 24:585
1:15083 14 28:682
1:17420 16 32'780
1:19816 18 36:871