20 Nachtrag zu dem vorigen Aufsatze.
constant wären,*und die Axen derselben die Richtung der
Linie selbst hätten; für eine solche Linie aber kan man
immer zwei nen ichs Pole substituiren, die sich in ihren
Endpunkten befinden. Unter der Nadel befand sich eine kreis-
förmige Scheibe von Staniol, deren Durchmesser 10 Zoll war;
sie war auf ein Stück Spiegelglas geklebt, und liess sich mi
diesem in einer gegen den magnetischen Meridian senkrechten
Richtung so verschieben, dass der Mittelpunkt der Nadel
immer in einem Durchmesser blieb. An den Enden des
Durchmessers, welcher mit dem magnetischen Meridiane zu-
sammenfiel, waren die Enden zweier Dräthe festgeklemmt, die
den Strom einer Daniell’schen Kette durch die Scheibe hin-
durchleiteten. Um den Einfluss dieser Drähte auf die Ab-
lenkung der Nadel möglichst zu beseitigen, wurden dieselben
in der Ebene der Scheibe gehalten. Das Experiment wurde
nun so angestellt, dass vermittelst eines Spiegelapparats die
verschiedenen Ablenkungswinkel, ıy, beobachtet wurden, die
verschiedenen Abständen des Mittelpunktes der Nadel von dem
Mittelpunkte der Platte, o, entsprachen. Wurde die Richtung
des Stromes umgekehrt, oder wurde — go aus o gemacht, so
hätte die Grösse der Ablenkung ungeändert bleiben müssen,
wenn keine störenden Einflüsse da gewesen wären; die Nee
lenkung änderte sich aber, theils deswegen, weil die Ver-
bindungslinie der Eihätremdkespinkte nicht genau mit dem
magnetischen Meridiane zusammenfiel, theils wegen eines con-
stanten Fehlers von o, theils wegen des Einflusses der zu-
leitenden Dräthe, theils endlich wegen der Ungleichmässigkeit
der Staniolscheibe. Die Ablenkungen waren:
Bei posit. Strom. Bei negat. Strom.
füro= 0 94,8 96,2
1 90,0 93,8
2 87,8 89,2
3 80,6 81,6
4 71,4 72,0
5 61,0 61,6
firro= —1 93,4 96,3
=, 89,9 90,9
3 83,0 83,3
4 74,0 74,8
es 64,2 64,5.
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