Full text: Der Rotationsinduktor

  
  
  
  
  
  
  
  
66 Die Normierung des Indaktorwiderstandes. 
Bei den Versuchen wurde diese Gleichheit durch die bekannte Me- 
thode des Umschaltens geprüft. 
Die Vergleichung geschah nach der von F. Kohlrausch* an- 
gegebenen Methode mittelst induzierter Ströme, und da diese Me- 
thode infolge der Verschiebung, welche die Nadel durch »elbst- 
induktion erleidet, bei völliger Gleichheit der Widerstände unsicher 
wird, wurde der Widerstand des einen oder anderen Zweiges des 
Differentialgalvanometers, in welche einerseits der Induktor mit Er- 
gänzungsdraht, andererseits der Etalon eingeschaltet war, abwechselnd 
durch Einschaltung eines Hilfsdrahtes (200 mm lang, 2 mm dick) um 
gleichviel vergrössert und dabei die Klemme 5 solange verschoben, 
bis die den Einschaltungen entsprechenden Grenzausschläge der Nadel 
gleich waren. 
Zur Verbindung der Drähte, welche hierbei besonders sicher sein 
musste, wurde die von Wilhelm Weber" angegebene Würfelver- 
bindung benutzt. 
Bei der Normierung des Induktorwiderstandes besass der Induktor- 
draht die Temperatur 13,7° C., der Etalon dagegen die "Temperatur 
13,3° C. Hiernach ist, wenn der Etalonwiderstand durch E be- 
zeichnet wird, 
Der Etalon hatte bei 15,8° C. genau den Widerstand 1 Ohm. Hier- 
nach ergiebt sich unter Anwendung der für das Temperaturintervall 
10 bis 26° giltigen Reduktionsformel 
E= 1 + 0,00031 (£ — 15,8) Ohm 
und der Reduktionsformel für Kupferdraht 
w= w,[1l + 0,003719 
os 70,031) 
0,099225 ar 
woraus der Wert eines Ohm in absolutem Maasse gefunden wird, 
wenn der Widerstand w für die Temperatur Z in absolutem Maasse 
gegeben ist. 
* Poggendorfis Annalen, Bd. 142 S. 418. 
*=* Bin Kupferwürfel (Figur 16) von ca. 16 mm Seite ist an den Stellen a, b, c 
ig. 16. mit konischen Durchbohrungen versehen, 
in welche sich eingeschliffene Kupferkonuse 
einstecken lassen. Diese Konuse sind mit 
ihrem einen Ende an die Leitungsdrähte 
verlötet; die am anderen Ende befindliche 
gen Schraube mit Mutter gestattet, sie fest in 
Sch BO, die Löcher einzudrücken. 
  
  
  
  
  
  
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