Full text: Der Rotationsinduktor

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Beschreibung des Rotationsinduktors. 711: 
auf jeder Seitenfläche des Induktorringes eine horizontale und eine 
vertikale Linie mit dem Support auf der Drehbank so eingerissen 
worden, dass die durch die horizontalen Linien gelegte Ebene die 
Dr die durch die vertikalen Linien gelegte Ebene die 
Ringaxe in sich enthielten, und dass dabei die beiden Ebenen -auf 
einander senkrecht standen: Zwei längs dieser Linien auf jeder 
Seitenfläche ausgespannte Coconfäden bilden zwei rechtwinklige 
Fadenkreuze. Einerseits durch Visieren über die gespannten Fäden, 
andererseits durch Abmessung des Abstandes des Aukansehrdens 
von den beiden Veltikailaden konnte die Lage des Magneten der 
genauesten Prüfung unterzogen werden. 
Die Drehung des Induktorringes wurde mit der Hand ver- 
mittelst einer Kurbel bewerkstelligt, welche auf das Ende der zweiten, 
die Drehungsaxe des Induktorringes bildenden Kupferrohres u 
war. Bei der Umdrehung stiess dieselbe gegen eine bei J an dem 
Gerüste befestigte Be der hierdurch hervorgebrachte, scharf 
begrenzte Schall es dem Induktor genau die nd u 
von einer Sekunde zu erteilen. Die Pendelschlä äge einer mit Sekunden- 
pendel versehenen Uhr wurden auf elektrischem Wege auf einen 
Registrirapparat übertragen, welcher durch Ankeranziehung die 
Sekunden laut und deaklich wiedergab. Es erforderte nur eine 
kurze Einübung, um bei der Umdrehung des Induktors den Anschlag 
der Kurbel gegen die Feder J sehr genau mit dem Sekurdenschlass 
zusammenfallen zu lassen. Die Grösse und das Gewicht des Indie 
bildete dabei den besten Regulator für die Gleichförmigkeit im Drehen. 
Jede durch die Umdrehung etwa erzeugte Erschütterung musste sich, 
um auf die Nadel übertragen zu werden, zunächst auf das Gerüst 
AB, von diesem durch den oberen grossen Stein, ferner durch den 
Stein H und endlich durch die Messingstange fortflanzen. Eine 
solche Übertragung wurde bei den Versuchen überhaupt nicht wahr- 
genommen. 
Mit dem oberen drehbaren Stein war endlich mittelst einge- 
lassener Schrauben eine Gabel aus dickem Eichenholz unveränderlich 
verbunden, welche an ihrer Spitze einen kleinen in vertikaler Richtung 
venchiehlhardti Tisch Z trug.’ Der Mittelpunkt der Tischplatte fiel 
dabei in die durch die Drehungsaxe des Induktors gelegte Vertikal- 
ebene. Auf diesen Tisch wurde dasjenige Fernrohr mit Skala auf- 
gestellt, welches zur Bestimmung des Winkels ® diente, den die 
Teig mit der magnetischen Axe der Nadel bei Toben 
Induktor bildete. Der Winkel » ergab sich auf folgende einfache 
und zugleich exakte Weise. 
  
  
  
  
 
	        
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