722 Beschreibung des Rotationsinduktors.
Um zunächst die Richtung der Fernrohraxe gegen diejenige der
Drehungsaxe festzustellen, wurde über die auf der Kupferröhre auf-
geschraubte Schraubenmutter F' eine Kapsel CO (Fig. 17) fest auf-
geschoben, in deren Centrum
ein kleiner Spiegel $, befestigt
war. Man brachte zunächst die
Ferprohraxe und die Drehungs-
axe in ein und dieselbe Ver-
tikalebene. Zu diesem Zwecke
wurden die Skalenteile s, und
5, beobachtet, welche zwei um
180 Grad verschiedenen Stell-
ungen des Induktors entsprachen,
und gab dabei dem Fernrohre
eine solche Aufstellung, dass das
arithmetische Mittel — ” zu-
gleich den Skalenteil s, an-
gab, welcher von der durch die
Fernrohraxe gelegten Vertikal-
ebene auf der Skala markiert
wurde. Entfernt man sodann
die Kapsel und beobachtet durch
den Spiegel der ruhenden Nadel den Skalenteil s’, so ist
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wenn r den Abstand zwischen Spiegel und Skala bezeichnet.
Die relative Lage der Fernrohraxe zu der Drehungsaxe des
Induktors bleibt während den Versuchen unverändert und kann durch
Aufstecken der Kapsel L' jederzeit kontrolliert werden.
Ein zweites, auf den Spiegel des Gehänges eingestelltes Fern-
rohr diente zur Bestimmung des Winkels d, welchen die Nadel-
stellungen bei ruhendem und rotierendem Induktor mit einander bilden.
Der Umstand, dass der Induktorring bei jeder Umdrehung zweimal
durch das Gesichtsfeld hindurch geht, übt auf die Ablesungen keinen
störenden Einfluss aus.
In Bezug auf die zur Konstruktion des Apparates verwendeten
Messing- und Kupferteile möge noch hinzugefügt werden, dass sie
sämtlich von ihrer Verwendung auf etwaige magnetische Wirkungen
untersucht wurden. Der ganze Apparat, mit Ausnahme des Ab-
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