Full text: Die städtischen Strassen (Band 1, 1. Heft)

Fr 
1979] 
werden daher zweckmäßig seitwärts von lebhaften Verkehrsstraßen anzu- 
ordnen sein, so daß der Hauptverkehr nur an einer Seite des Platzes vorbeigeht. Für 
die Benutzer der Hauptverkehrsstraßen verrät sich die Anwesenheit eines solchen 
Platzes erst im letzten Augenblick; und dann erst, wenn sie unmittelbar am Platze 
selbst, also in der richtigen Entferhung stehen, erblicken sie die Werke der 
Architektur oder der Bildhauerkunst, welche dort Aufstellung gefunden haben oder 
wegen deren der Platz überhaupt angelegt wurde. Gerade für eine Denkmalsaufstellung 
ist ein solcher seitwärts vom Hauptverkehrswege sich öffnender Platz von ganz be- 
sonderem Werte. Wohl alle Standbilder und Denkmäler haben eine besondere vorteil- 
— 
GG, 
eiter Krambuden. 
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Marktwiete 
    
   
   
  
  
  
  
    
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Breitestrasse, 
Fig. 36. Lageplan des Marktplatzes zu Lübeck. 
hafte Schauseite, und nicht alle Seiten eines Denkmals eignen sich gleich gut zur 
Betrachtung. Ein Reiterstandbild beispielsweise, von hinten angesehen, bietet, mag 
die wirklich aufgewandte Kunst auch noch so bedeutend und lobenswert sein, im all- 
gemeinen wohl keinen sehr erfreulichen Anblick. Dieser Uebelstand wird vermieden, 
sobald das Standbild auf einem seitwärts vom Hauptdurchgangsverkehr 
gelegenen Platze derart aufgestellt wird, daß die beste Schauseite der Haupt- 
durchgangsstraße senkrecht zugewendet ist. Solch ein geeigneter Denkmalsplatz ist 
beispielsweise der Opernplatz in Berlin, welcher ja nun auch vor einigen Jahren 
mit dem Schaperschen Denkmal der verewigten Kaiserin Augusta geschmückt 
ist. Auch der Paradeplatz zu Halle (Fig. 37) dürfte nach erfolgter Herstellung 
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