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le
n.
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sich dehnen oder verkürzen lassen. Das Wasser wird hier nicht durch die gewellte Röhre geleitet,
sondern diese dient nur als Hülle für das eigentliche Leitungsrohr, das in der linkseitigen Flan-
schenverbindung umgebördelt festgespannt wird und in der rechtseitigen anderen Flansche sich
Inrschieben läßt. Das Wellrohr selbst ist beiderseits in die Flanschen eingelötet und bleibt von
vekrustationen, die die Elastizität der Wellen aufheben würden, frei.
Maße, Gewichte und zulässiger Betriebsdruck für biegsame Metallröhren nach Fig. 22)
Lichte Weite 6 82 10. 215.200: .95 .20. 2835. 20:45. 50. 260: 70. mm
Wandstärke 0937.03: :05.06 796 .09 0998.02 08.03.03 12 12 mm
Gewicht pro m 0,1 018 03 07 0,83 148 16 178 21 225 249 43 5,ö4kg
Druck in Atm. 2 2 25.20. 12 12.08 8 7 6 5 8 7 Atm
Nach einem anderen Verfahren (D. R.-P. 139164) stellt die Metallschlauchfabrik Pforz-
heim dichte Metallschläuche her, die, wie Fig. 225 (8. 148) zeigt, durch Aufrollen eines profilierten
Metallbandes entstehen, so daß die Ränder schraubenförmig übereinandergreifen und die ge-
bildeten Rinnen mit einem Dichtungsfaden (Gummi oder del.) ausgefüllt werden. Der Schlauch
wird dabei dicht und doch beweglich. Für 5 Atmosphären Betriebsdruck genügt eine Dich-
tungsschnur, für größere Drücke bis zu 200 Atmosphären werden zwei Schläuche übereinander
gewunden, wie Nr.4 der Fig. 226 zeigt. Die Schläuche werden in Größen von 5 bis 250 Milli-
meter Lichtweite angefertigt, die Längen in beliebiger Ausdehnung. Je nach der Beschaffenheit
der Flüssigkeit und dem Betriebsdruck kommen die mit Nr. 1, 2, 3, 4 bezeichneten Methoden
zur Anwendung; hierbei bietet Nr. 4 großen Widerstand sowohl gegen inneren Druck als auch
gegen rauhere Behandlung der Außenseite. Fig. 227 zeigt den Metallschlauch als Innenschlauch
mit einer äußeren Umhüllung von Hanf, Gummi ete., auch als Saugschlauch und für Flüssig-
keiten zu verwenden, welche die äußere Umhüllung angreifen würden. Zu Kompensationszwecken
werden diese Metallschläuche unter Anwendung von Stopfbüchsen und Gelenken hergestellt.
Neben den Metallschläuchen, welche absolut dicht sein müssen, werden von derselben
Fabrik nach der Methode Fig. 228 Schutzschläuche angefertigt, die nicht dicht sind und nur zur
schützenden Ummantlung hindurchgeführter Leitungen oder weicher Schläuche benutzt werden;
sie bestehen aus einem schraubenförmig aufgerollten Metallband wie die oben beschriebenen Metall-
schläuche, jedoch ohne Dichtungsschnur.
Die Verbindung der Gummi- oder Metallschläuche miteinander [347], [363], [364], [388]
erfolgt entweder mittels aufgelöteter Flanschen, wie Fig. 229 für dauernden Verband eines Schutz-
schlauches zeigt, oder für vorübergehende Zwecke mittels Schlauchkupplungen, deren es vielerlei
Systeme gibt. Eines der einfachsten ist das in Fig. 230 abgebildete, welches von Grether & Cie.
in Freiburg i. B. stammt und aus zwei ganz gleichartigen Hälften besteht [363], die durch Zu-
sammenstoßen und Drehung um etwa die Hälfte des Kreises mittels Hakeneingriffes und Schrau-
benringwirkung je eine eingelegte Gummidichtung zusammenpressen. Eine der letztgenannten
Schlauchkupplung ähnliche, mit Klauenverschluß und Gummidichtung versehene, durch ihre
vielfache Verwendung bei den Spiralschläuchen für Eisenbahnzwecke bekannt gewordene Kupp-
lung ist die von Aue. König in Köln a. Rh. (D. R.-P. 173451), dessen Prospekte mehrere Arten
angeben.
In Fig. 231 sind einige Ausführungsarten der Panzerschläuche für verschiedene Verwen-
dungszwecke gezeigt, wie sie von Chr. Berghöffer & Cie. in Kassel angefertigt werden. Nr. 1 ist
ein Gummischlauch mit Hanfeinlage, Drahtpanzergeflecht und darüber gewickelter Drahtspirale,
welehe den Panzerschlauch vor äußeren Verletzungen schützt; Nr. 2 derselbe Schlauch mit innerer
Drahtspirale für Saugschläuche; Nr. 3 ist ein Panzerschlauch mit Kordelumwicklung und äußerer
Drahtspirale gegen Kälte und äußere Verletzung geschützt; Nr. 4 ist ein Panzerschlauch mit
innerer Kupferspirale; Nr. 5 ein solcher mit galvanisiertem Eisendraht außen und feiner Kupfer-
drahtpanzerung innen. Die innere dichte Kupferpanzerung isoliert den Gummi, eignet sich dem-
nach für Durchleitung von heißem Thermalwasser oder überhaupt von Wässern, welchen weder
Gummi noch Eisen auf die Dauer widerstehen würde.
Dieselbe Firma empfiehlt zur Verbindung ihrer Panzerschläuche folgende in Fig. 232 dar-
gestellte Konstruktionen. Endverbindung A mit Muffe (Gasgewinde), Endverbindung B mit
Überwurfmutter und Einschraubteil mit Innengasgewinde, Endverbindung © mit Überwurfmutter
(gewöhnliche Schlauchkupplung), desgleichen D mit Einschraubteil, desgleichen D B F mit dreh-
barem Flansch, desgleichen F F mit festem Flansch und endlich K D mit konischem Druckflansch
(links im Durchschnitt, rechts in der Ansicht gezeichnet). Die Panzerschläuche werden in Licht-
weiten von 9 Millimeter an für 100 bis 150 bis 200 Atmosphären Betriebsdruck bei 1- bis 2- bis
3facher Panzerung, bis zu 75 Millimeter Lichtweite entsprechend 22 bis 35 bis 45 Atmosphären
bei derselben Panzerung ausgeführt. Bei geringeren Drücken vergrößern sich die Lichtweiten bis
zu 102 Millimeter. Die Längen können beliebig hergestellt, der Verwendungszweck muß der
Firma mitgeteilt werden.