Full text: Einzelbestandteile der Wasserleitungen (Band 2, 2. Abtheilung)

  
  
  
  
  
  
  
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Ein Vergleich der Baulängen für Flanschenschieber ergibt: 
bei normalen ovalen Schiebern nach vorstehender Tabelle B= D- 200 mm, 
5 & zylindrischen Schiebern von 200 bis 1000 mm Lichtweite B=2D + 60 mm 
bis 15 D, 
„ flachen Schiebern für Niederdruck nach obigen Daten B=0,5 D bei D> 1000. 
Die Preise (1907) bewegen sich entsprechend dem aufgewendeten Material etwa 
wie folgt. Ein 200 Millimeter-Schieber kostet z. B. probiert für Niederdruck (2 Atmo- 
sphären) 130 Mark; für normalen Druck (20 Atmosphären) 150 Mark mit ovalem 
Gehäuse, 180 Mark mit zylindrischem Gehäuse; für Hochdruck (150 Atmosphären) 
335 Mark. 
In solchen Fällen, wo die vertikale Bauart der Niederdruckschieber nach Fig. 258 
nicht angängig ist, wie z. B. in niederen Schächten oder Brunnenstuben, finden horizontal 
gelagerte Schieber Anwendung. Diese Anordnung bringt nach Fig. 259 der Armatur- 
fabrik Nürnberg eine weitere Abweichung von der normalen Schieberart insofern mit 
sich, als der Antrieb des Schieberkeils nicht mittels Schraubenspindel, sondern mit 
zwei horizontalen im Schieberkeil eingegossenen Zahnstangen und einem an dem senk- 
rechten Gestänge befestigten doppelten Zahnrad bewirkt wird. Bei der gezeichneten 
  
Fig. 259. Antrieb mit Zahnstangen. 
  
Fig. 258 u. 259. Antriebvorrichtungen großer Flachschieber 
für Niederdruck der Armaturen-Maschinenfabrik A.G. Nürn- 
berg und Wien (vormals Hilpert). 
  
Fig. 258. Antrieb mit Kettenrad, 
Winkelrädern und Schraubenspindel. 
Konstruktion ergibt sich die Drehrichtung am Gestänge ganz von selbst analog der- 
jenigen bei normalen Schiebern, welche bei Drehung im Sinne des Uhrzeigers schließen. 
Der Schieberkeil ist im Gehäuse auf einem horizontalen Schlitten geführt; dadurch ist 
bei Öffnung des Schiebers nur die Reibung des Keiles auf dieser Führung zu überwinden, 
was mit dem Zahnstangengetriebe verhältnismäßig leicht und schnell geschieht, im Gegen- 
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satz zu dem Getriebe der vertikalen Schieber in Fig. 258, wo das ganze Gewicht des 
Keiles zu heben ist. Dort wird die Einschaltung eines Rädervorgeleges notwendig, das 
nächst der Schraubenbewegung die Eröffnung des Schiebers bedeutend verlangsamt. 
    
  
    
  
  
  
  
   
   
   
  
  
   
   
   
     
     
   
  
  
  
  
   
  
  
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