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— 7 Sec Be ee a
167
Ein Vergleich der beiden Bewegungsarten hinsichtlich der Schnelligkeit ergibt z. B. für
einen 1350 Millimeter-Schieber nach Fig. 258 bei 1,5 Gewindegängen auf 1 Zoll englisch
= 25,4 Millimeter (also bei 25,4: 1,5 =17 Millimeter Steigung, um welches Maß der Keil mit
jeder Spindelumdrehung gehoben wird), die nötige Anzahl der Spindelumdrehungen zur völligen
Eröffnung einschließlich Dichtungsleiste zu (1350 + 40):17=82, welche durch die Winkelräder
auf das Kettenrad übertragen und rund vierfach vermehrt werden, d.i. auf 328. Da nun an
der Zugkette durch einen Mann bei einem Handgriff nur etwa 0,5 Meter abgewickelt werden
& = { 0,75 x 3,14
können, so muß bei dem Kettenraddurchmesser von ca. 750 Millimeter an der Kette — 5
0,5
F rund Ömal zu einer Kettenradumdrehung gezogen werden, somit im ganzen 5.328 = 1640mal,
1640
wozu etwa u” 55 Minuten oder rund 1 Stunde Zeit nötig sind, da 1 Mann kaum mehr
als 30 Züge in der Minute an einer belasteten Kette, abgesehen von Pausen, machen kann.
Für den in Fig. 259 gezeichneten 1350 Millimeter-Zahnstangenschieber, dessen Zahnstangen bei
ca. 18,5 Millimeter Teilung auf den lichten Durchmesser + 40 Millimeter Diehtungsüberdeckung
etwa 75 Zähne aufweisen, welche mit dem Gestängezahntrieb von 10 Zähnen in 7,5 Umdrehungen
nacheinander zum Eingriff gebracht werden können, genügen, wenn an dem Steckschlüssel oder
Handrad von D-+ 100 Millimeter = 1450 Millimeter Durchmesser mit 4500 Millimeter Umfang
ebenfalls nur 0,5 Meter Weg auf einmal gedreht wird, 2 .7,5= rund 70 Handgriffe, die in
9
2 bis 3 Minuten zu machen sind.
Für Heberleitungen und andere weit entlegene Schieber werden von der oben-
genannten Fabrik diese Zahnstangenschieber für elektrischen Antrieb eingerichtet,
so daß sie bei Vorhandensein von Starkstrom von jeder beliebigen Stelle aus mittels
eines kleinen auf dem Schiebergehäuse montierten Elektromotors bewegt werden können.
Wie der elektrische Antrieb eines Absperrschiebers angeordnet sein kann, zeigt Fig. 260,
die einen nicht unter Druck stehenden Schieber von Alley & Maglellan, Glasgow, darstellt.
Auf der den oberen Abschluß des Schiebergehäuses bildenden Deckplatte befindet sich mitten
der Elektromotor, dessen Triebrad in ein dahinterliegendes größeres Zahnrad eingreift; letzteres
sitzt auf einer entlang der Deckplatte in zwei hohen Lagern sich drehenden Welle, von denen |
nur das rechtseitige Lager in der Figur zu sehen ist. Diese Lager sind gabelförmig geteilt, 'M
um zwischen der Gabel je eine Schraube ohne Ende aufzunehmen, die wiederum je in ein |
Schneckenrad eingreift, das je auf eine links und rechts aus dem Schiebergehäuse durch eine
Stopfbüchse heraustretende Schieberspindel aufgeschraubt ist. Diese Schieberspindeln werden
je nach der Drehrichtung des Schneckenrades emporgeschraubt oder niedergelassen und mit
ihnen der unten im Gehäuse zwischen Gleitflächen bewegliche Schieberkeil (hier nur eine
parallele Abschlußwand) auf- oder abgezogen. Da diese Einrichtung (z. B. an einem Schleusen- |
eingang, der entfernt von der Pumpstation ete. liegt) nur in Notfällen, etwa bei Bruch der an |
den Schieber anschließenden Leitung in ihren untersten Lagen und dann nur zum raschen
Schließen des Schiebers, gebraucht wird, so wird der Elektromotor, der mittels der Strom-
leitungen mit der Betriebsstelle verbunden ist, durch Einschalten des Stromes in der Station
nur in diese, dem Schließen des Schiebers entsprechende Drehung versetzt. Das Einschalten
wird dabei augenblicklich, das Schließen des Schiebers in sehr kurzer Zeit bewirkt, das Aus-
schalten des Stromes nach Schluß des Schiebers erfolgt automatisch. Nach Beseitigung der
Störung ist der Schieber wieder von Hand an Ort und Stelle zu öffnen, wozu das in der Figur
ersichtliche, aus dem rechtseitigen Lager etwas vorstehende vierkantige Wellenende, auf das
eine Handkurbel aufgesteckt werden kann, dient; vorher ist das auf der Motorwelle sitzende
Triebrad mittels der abgebildeten Ausrückvorrichtung außer Eingriff mit dem größeren Zahnrad
zu bringen, so daß durch Drehung an der Handkurbel lediglich die Welle mit den beiden
Schrauben ohne Ende in den Lagern, und die Schneckenräder auf den zugehörigen Schieber-
spindeln im Sinne des Schieberöffnens bewegt werden, der Motor aber stillsteht. Nach voll-
zogener Öffnung wird das Motorrad wieder betriebsbereit eingerückt.
Bei Absperrschiebern, welche sehr großen Leitungsdrücken ausgesetzt sind und bei denen
deshalb die Bewegung der Schieberspindel immerhin einen bedeutenden Kraftaufwand erfordert
oder bei Anwendung großer Übersetzungsverhältnisse geraume Zeit beansprucht, wird in neuerer
Zeit [18], und zwar besonders in Anlagen, welche Druckwasser mit 50 und mehr Atmosphären
fortleiten, der Wasserdruck benutzt, um den Schieberkeil zu verstellen. Zu diesem Zwecke ist
die Schieberspindel glatt und ohne Bund ausgeführt; auf den nach oben ragenden glatten Teil
der Spindel ist ein Kolben gesteckt, der sich in einem auf das untere Schiebergehäuse mit einer