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dann in horizontaler Lage und der Wasserspiegel hat sich über das Hahngehäuse erhoben, so daß
der Austritt des Wasserstromes unter Wasser stattfindet. Auf diese Weise und weil überhaupt
die Ausströmrichtung rechtwinklig zur Schwimmerrichtung liegt, ist der Wasserspiegel im
Reservoir in der Nähe des Schwimmers ruhig; somit sind die auch hier zu fürchtenden tanzenden
Schwimmerbewegungen möglichst vermieden.
Dient dieser Schwimmerhahn etwa zum Einlaß von Wasser aus einer Druckleitung, welche
noch weiter aufwärts zu höher gelegenen Reservoiren führt, so hüte man sich, bei gefülltem Reser-
voir, also dann, wenn der Wasserspiegel ganz ruhig ist und nichts das Vorhandensein von Druck
verrät, an der Schwimmerkette unbedachtsam zu ziehen, da man damit die tanzende Bewegung
des Schwimmers einleitet und gefährliche Spannungen in der Druckleitung herbeiführen kann.
Man warte vielmehr, bis infolge des Verbrauches der Wasserspiegel bis weit unter den Schwimmer
gesunken ist und nehme die beabsichtigten Revisionen über das richtige Arbeiten des Schwim-
mers und den reibungsfreien Gang des Hahns behutsam durch langsames Auf- und Abbewegen
des Schwimmers vor. Ist die Druckleitung leer, so kann der Hahn gelegentlich auseinandergenom-
men werden, um nachzusehen, ob die metallischen Schleifflächen noch rein sind; sollten sie in-
krustiert sein, so muß unbedingt der Hahn frisch eingeschliffen werden, daanderenfalls ein Stecken-
oder Hängenbleiben des Schwimmers nicht ganz ausgeschlossen ist. Es ist gut, wenn derlei Arbeiten
jährlich einmal gelegentlich der Reinigung des Reservoirs vorgenommen werden. Abgesehen von
dem Ansetzen von Wasserstein hat dieser Schwimmerhahn bei vorsichtiger Behandlung im Betrieb
keine Nachteile. An diesem Beispiel eines 100 Millimeter lichtweiten Schwimmerabschlusses seien
nun auch die mechanischen Beziehungen, soweit sie der Rechnung zugängig sind, in Kürze
klargelegt. Länge und Durchmesser des Hahnkükens ergeben sich daraus, daß einerseits die
äußere Form, bezüglich Rohrgehäuse und Flansche, den bestehenden Normalien entspricht, ander-
seits müssen die Querschnitte der beiden Kükenschlitze gleich dem freien Rohrquerschnitt sein.
Das 100 Millimeter-Rohr hat 78,5 Quadratzentimeter Durchgangsquerschnitt, die Kükenschlitze
haben 15 Zentimeter Länge, 2,7 Zentimeter Breite, also jeder Schlitz rund 40 Quadratzentimeter,
zusammen 80 Quadratzentimeter Durchgangsquerschnitt. Daß die Höhlung des Kükens kleiner ist
als 100 Millimeter, tut nichts zur Sache; es wird nur die Ausströmungsgeschwindigkeit des Wassers
etwas größer als die Geschwindigkeit im Hauptrohr, welch letztere ja aus anderen Gründen selten
hoch genommen wird. Der lichte Durchmesser am Kükenausgang ist 70 Millimeter, entsprechend
etwa der Hälfte des Rohrquerschnittes, so daß also die Ausströmgeschwindigkeit zweimal größer
ist als die Geschwindigkeit des Wassers im Hauptrohr. Aus der bei Hähnen erfahrungsgemäß
zu treffenden Wahl des Anzuges, der Konizität, und zwar auf 100 Millimeter Länge 10 Millimeter
Anzug, also '/ıo Verjüngung des Durchmessers, ergibt sich dann der kleinste Durchmesser bei
200 Millimeter Kükenlänge am anderen Kükenende zu 55 Millimeter. Der mittlere äußere Küken-
durchmesser, das ist derjenige, welcher für das Hebelverhältnis zum Schwimmer in Betracht zu
ziehen ist, weil auf ihn reduziert die Reibung am Umfang des Kükens gedacht werden kann, be-
trägt bei Annahme einer den gußeisernen Rohrnormalien entnommenen Wandstärke von 9 Milli-
meter rund 80 Millimeter [0,5 . (70 + 55) +2.9=1rd. 80].
Die Hebellänge, das ist die horizontale Entfernung von Mitte Hahn bis Mitte Schwimmer
ist hier 1000 Millimeter, das ist die zehnfache Länge des lichten Rohrdurchmessers; bei größerer
Hebellänge wäre ein Verbiegen des schmiedeisernen Hebels zu befürchten. Der Schwimmer hat
300 Millimeter Durchmesser und 150 Millimeter mittlere Höhe und wiegt bei 1 Millimeter Kupfer-
blechdicke zu 8,85 Kilogramm pro Quadratmeter unter Zuschlag von ca. 10 Prozent für Börde-
lung, Verzinnung des äußeren Mantels, Befestigungsschrauben und einem Anteil an dem eintauchen-
den Hebel rund 2,75 Kilogramm. Sein Volumen ist 0,0106 Kubikmeter =rund 10,6 Liter; er
kann demnach ganz eingetaucht 10,6 — 2,75 = 7,85 Kilogramm Auftrieb entwickeln. Für gewöhn-
lich taucht er jedoch nur zu 2,75: 10,6 = 0,26, das ist etwas mehr als '/ seiner Höhe, bezw.
seines Volumens ein. Es verbleiben somit wirksames Schwimmervolumen: 7,85 — (0,26 . 10,6)
— 7,85 — 2,75 =5,10 Liter, entsprechend 5,1 Kilogramm Auftrieb, welche an dem Hebelarm
100 Zentimeter ein nutzbares Schwimmermoment = 510 Zentimeter-Kilogramm ergeben. Bei dem
aus der Zeichnung und dem oben Gesagten zu entnehmenden mittleren Hebelarm der Küken-
reibung von 80 Millimeter :2 =4 Zentimeter kann demnach der Schwimmer einen Reibungs-
widerstand am Hahnküken von 510 :4= 127,5 Kilogramm überwinden. So beträchtlich diese
Größe auch erscheint, kann ein solcher Widerstand doch auftreten, wenn Fremdkörper zwischen
die Schlitze geraten oder Steinansatz die Reibung vermehrt.
Angewendet auf den Schwimmerverschluß mit der in Fig. 348 gezeichneten Klappe könnte
obiges Schwimmermoment bei sonst gleichen Hebelverhältnissen einem Druck des abgesperrten
Wassers auf die lichte Öffnung der Klappe von ebenfalls 100 Millimeter nur Widerstand leisten
bis 4. 127,5: r. 10°? Quadratzentimeter=rund 1,5 Kilogramm-Quadratzentimeter, d.i. 1,5 me-
trische Atmosphären. Hieraus ist zu entnehmen, daß Klappenverschlüsse für hohen Druck sich
nur eignen, wenn durch mechanische Übersetzungen (Kniegelenkhebel u. dgl.) das Schwimmer-