20
175
220
222
1048
1152
3000
«
c
Rohrlänge
Fig. 366.
Köln-Hochkirchen.
Umstand hier
mm
Beobachtungsrohr
Saugrohr
Mantelrohr
Ansatzstück
Heberleitungen 1000
Äußerer Rohrdurchmesser
1.W.
Heberleitungen 1100 1. W.
Die Dichtungsringe für je 1 Rohrbrunnen kosteten 25 Mark, diejenigen für die 2 Heber-
leitungen zusammen 12 320 Mark, das ist pro Kilogramm 22 Mark.
Für die Dimensionierung der Heberleitungen galt die Bedingung, daß bei einer Höchst-
entnahme von 1013 Sekundenliter pro Heber auf 1000 Meter Länge nicht mehr als 0,9 Meter
Reibungswiderstand auftreten sollten, was (nach Kutter) bei 1100 Millimeter Lichtweite der Fall
ern
!
[
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-Kupf
m
tohrbrunen der Heberleitung
M— 1,310:
Mittl. Gummiringdmr, Dicke d. Ringes Gewicht pro Stück
mm mm Dmr. g
21 8 29
158 18 56,1
196 20 193,5
216 32 545,8
905 28 1750
990 28 1915
ist. Theoretisch hätte der Durchmesser der
Heberleitungen vom Sammelbrunnen aus-
gehend nach Einguß jedes einzelnen Brun-
nensentsprechend verringert werden können;
aus praktischen Gründen ist dies aber nicht
zu empfehlen. Unter Beibehaltung der ge-
läufigen Handelskaliber ist eine Verringerung
des Durchmessers erst dann durchgeführt
worden, wenn die Durchflußmenge des Rohres
sich so weit gemindert hatte, daß die restie-
71 rende Menge in dem nächstkleineren Handels-
kaliber mit den gleichen spezifischen Rei-
buneswiderständen fließt. Unter der An-
nahme, daß jeder Rohrbrunnen je 10 Sekundenliter liefert, ist
die Heberleitung nach Anschluß von 23 Rohrbrunnen von
1100 auf 1000 Millimeter Lichtweite verringert worden; die
vorgesehene Erweiterung wird künftig dann mit 900 Milli-
meter Lichtweite anschließen, nachdem die 45 Rohrbrunnen
jeder Reihe nicht mehr ergiebig genug sein werden. Die
Baukosten eines Rohrbrunnens haben 1600 Mark betragen
bei 24 Zentimeter äußerer Weite, 20,0 Meter mittlerer Tiefe
einschließlich Entsandung und Anschluß an die Heber-
leitung. Die Kosten der einzelnen Bestandteile und der Ge-
samtanlage werden in Abschnitt VII mitgeteilt werden.
Die Einmündung der Heberleitung in den Sammel-
brunnen ist nach Fig. 364 etwas tiefer als die Entnahme-
stelle des Wassers durch die Saugleitung gelegt, damit die
beim Austreten des Heberwassers im Brunnen verursachten
Wirbel nicht störend auf die Saugwirkung der Schöpf-
maschinen wirken. Es hätte die Tieferlegung der Einmün-
dung des Hebers bis nahe der Brunnensohle ausgeführt
werden können und der senkrechte Teil könnte, statt mit
3 eisernen Zugstangen an dem eisernen Gebälk aufgehängt.
ebensogut mittels Tragfüßen auf der Sohle aufstehen.
Der mittlere Grundwasserstand liegt in Köln-Hoch-
kirchen so, daß das Wasser dem tiefsten Punkt der ver-
tikalen Schöpfpumpen eben noch zuläuft, die Saughöhe ist
dann also sehr gering; außerdem sind dort zur ersten In-
gangsetzung der Pumpen die mit Druckwasser aufzufüllen-
den großen Saugwindkessel, welche direkt auf der Saugleitung
sitzen und gegen den Sammelbrunnen durch eingebaute
Schieber absperrbar sind, zu benutzen, so daß von der An-
lage eines Fußventils ander Saugleitung im Sammelbrunnen
Abstand genommen werden konnte; auch kommt der
in Betracht, daß die Pumpen in ununterbrochenem Tag- und Nachtbetrieb stehen.
Wo diese günstigen Umstände nicht vorliegen, muß die Saugleitung, um sie vor Ingang-
setzung
& aufzufüllen, im Brunnen ein Fußventil erhalten, das dann ebenfalls auf dem Boden auf-
stehen kann, so daß der Sammelbrunnen außer einer schmiedeisernen bis auf die Sohle reichenden
Leiter keine Einbauten enthält.