Full text: Einzelbestandteile der Wasserleitungen (Band 2, 2. Abtheilung)

     
  
   
  
  
   
  
   
   
  
   
   
   
     
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
   
    
$ 56. Leerläufe und Spülapparate an Teilkasten, an Dückerleitungen 
und Reservoiren. 
Im nachstehenden sind einige dieser Vorrichtungen durch Figuren erläutert; 
ihre Handhabung und Wirkungsweise ist einfach und wird bei dem betrefienden 
Detail besprochen. 
Für kleinere Behälter eignet sich der in Fig. 368 gezeigte Ablaufverschluß, der in der Regel 
aus Bronze, seltener aus Gußeisen angefertigt wird. Das Unterteil wird in den Behälterboden 
einzementiert, der Zapfen kann mittels Kette oder Haken emporgezogen werden. Der einge- 
schliffene Konus erhält die Verjüngung 2:3. 
Fig. 369 zeigt einen einfachen Leerlauf in Reservoiren. Auf dem Abflußrohr ist ein Flansch 
mit Ventilsitz aus Bronze aufgeschraubt, im Flansch sind zwei Stützen befestigt, die oben eine 
Traverse mit Muttergewinde für die Ventilspindel tragen, welche mittels Gestänge über dem 
OD 
Fig. 368. Ablaufverschluß 
für kleine Behälter. 
       
  
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Fig. 571. Fig. 372. 
Überlaufvorrichtungen 
mit 
Handzug. Schraube. 
  
Fig. 369. Leerlauf für 
: e Es teservoire (Grundablaß). 
Fig. 370. UÜberlauf und 3 : ) 
Leerlauf für kleine Behälter. 
Fig. 368-873. Ablauf- und Überlaufeinrichtungen. 
Wasserspiegel des Reservoirs bewegt wird. Der Ventilkegel ist ein an den senkrechten Stützen 
sich führender Gußteller mit Belederung zur Abdichtung. Mit Ausnahme der schwereren Guß- 
körper sind alle übrigen Bestandteile des Leerlaufes möglichst aus Bronze anzufertigen (vgl. a. 
Fig. 269 u. 270, S. 176). 
Sehr verbreitet und zweckmäßig ist die in Fig. 370 dargestellte Überlauf- und Leerlauf- 
vorrichtung in kleineren Behältern. Der Überlauf ist hier mit dem Grundablaß in der Weise ver- 
bunden, daß der Ablaßkonus hohl gemacht und mit einem Standrohr von der Höhe bis zum Wasser- 
spiegel verschraubt wird. Das Standrohr trägt oben eine Muffe mit zwei eingeschraubten Handgriffen 
und wird, wenn Verstopfungen durch Laub u. dgl. zu befürchten sind, noch mit einem Draht- 
geflecht oder einer umgestülpten Kapsel versehen, die dem Überlauf nur an der unter Wasser ge- 
legenen Kante der Kapsel den Eintritt in das Rohr gestattet. Die Kapsel erhält oben ein kleines 
Luftloch, um bei volllaufendem Abfallrohr das Entstehen einer Luftverdünnung, die das Herab- 
sinken der Wassersäule verhindern würde, zu verhüten. 
Soll der Wasserinhalt eines Behälters nur teilweise und nicht durch den Grund- 
ablaß, sondern von oben her zum Abfluß gebracht werden, was sich z. B. empfiehlt, 
wenn der Wasserspiegel eine Haut von Staub, Öl u.s. w. trägt, so wird mit der in 
Fig. 371 gezeichneten, in einem Stopfbüchsenaufsatz geführten Pistonröhre, die sich 
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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