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letzen, wie es bei dem Hahnverschluß vorkommen kann. Auch bei dieser Anbohrvorrichtung
können die Bohrspäne nicht ausgespült werden. Die Methoden sind also etwas unvollkommen.
In der neueren Zeit wird folgende Methode der
Firma Bopp & Reuther, Mannheim, für Anbohrun-
gen unter Druck häufiger angewendet; sie erstrebt,
unter Anwendung von Spiralbohrern das Einfallen
der Bohrspäne etc. in das Hauptrohr zu vermeiden
und die Absperrung der Zweigleitung direkt am
Hauptrohr anzubringen, so daß man letztere jeder-
zeit fertigstellen und reparieren kann, ohne das
Hauptrohr absperren zu müssen. Fig. 606 zeigt den
Anbohrapparat in Tätigkeit. Aus der linken Figur
ist zu ersehen, wie der Bohrer zur Arbeit fertig auf
die Rohrwand niedergebracht wurde, indem .er
(s. rechte Figur) bei offenem Schraubsteg und ge-
schlossenem Hahn mit der übergestreiften Stopf-
büchse in die Hahnrohrhülse bis nahe auf das
Hahnküken eingeführt, und nach Befestigung der
Stopfbüchse, Öffnen des Hahns, Schließen des
Schraubsteges, Aufsetzen der Bohrrätsche und Zu-
spannen der Druckschraube auf die Rohrwand ge-
preßt wird. Die rechte Figur zeigt nach erfolgter
Durchbohrung die erwähnten Einzelhandhabungen
in umgekehrter Reihenfolge, der Bohrer wird bei
geschlossenem Hahn und offenem Drucksteg samt
der Stopfbüchse aus der Hahnhülse wieder zurück-
gezogen. Während des Bohrens werden die Bohr-
späne durch die seitliche Abzweigöffnung aus-
gespült.
Kann die Abzweigung nicht sofort nach An-
bohren der Hauptleitung in Benutzung kommen,
so wird diese zunächst mit einem Verschlußzapfen
(Stopfen), der aus Bronze bestehen muß, um Ein-
rosten zu vermeiden, geschlossen. Auch diese Ar-
beit wird mittels des eben beschriebenen Apparates
vorgenommen. Fig. 607 zeigt links die Einführung
des Verschlußzapfens auf die Rohrschelle mit seit-
lichem Abzweig. Der obere Steg ist herumge-
schwenkt, um die Spindel mit dem Verschlußzapfen,
dem mittleren Bund zur Führung und der Stopf-
büchse einbringen zu können. Sobald der Bund in
der Rohrhülse sich führt, wird die Stopfbüchse
aufgeschraubt, der Hahn geöffnet und die Spindel
mit dem Verschlußzapfen tiefer gesenkt und in das
Gewinde der Rohrschelle eingedreht. Hierbei ist
der oberste Steg mit der Druckschraube nach der
rechten Figur wieder auf den Stützen festgemacht.
Wenn der Verschlußzapfen dicht sitzt, was am
besten mit dem Ohr an etwaigem Geräusch erkannt
wird oder durch Besichtigung des Leitungsendes am
Abzweig, so kann der ganze Apparat abgenommen
werden. Der Verschlußzapfen wird erst dann mit-
tels Vierkantdorn wieder aufgedreht, wenn die Be-
nutzung der Leitung verlangt wird. Der Zapfen
wird nur wenig emporgeschraubt und bleibt in dem
oberen Gewinde der Rohrschelle stecken. Die obere Fig. 607. Einführen des Verschlußzapfens.
Öffnung wird, wie die folgenden Figuren zeigen,
mittels Gasgewindepfropfs geschlossen oder mit einer Einbaugarnitur versehen. Aus Fig. 608
ist das Aufsetzen der Rohrschelle vor dem Anbohren ersichtlich; die obere Öffnung ist zur
Aufnahme der Stopfbüchse für die Bohrspindel bereit; der seitliche Abzweig zum Ausspülen der
Bohrspäne kann mit einem Hahn provisorisch geschlossen werden. Fig. 609 zeigt die Rohrschelle
nach Abnahme des Anbohrapparats mit eingeschraubtem Ventilzapfen und Gestänge.
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Lueger, Wasserversorgung. II. 30