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ein kreisrundes Stück von der Rohrwand herausfräsen. Damit das herausgeschnittene Stück nicht
in das Rohr fällt, bohrt sich die Körnerspitze mit ihrem Gewinde gleichzeitig in die Scheibe ein
Fig. 613. Anbohrapparat
mit Hilfsmuffe (Reuther),
(vgl. Fig. 137 u.138, S. 103).
und diese kann dann mit dem Bohrer nach Entfernen des Bohrapparats
herausgezogen werden.
Wird die Abzweigung nicht in eine Rohrschelle verlegt, sondern in
eine gelegentlich eines Rohrdefekts eingebaute Doppelmuffe, die wohl auch
bei Neulegungen von Rohrsträngen vorkommt, so stellt man zuweilen die
Absperrvorrichtung für die Abzweigung nach Fig. 614 her, wo wieder wie
bei Fig. 612 der Ventilkörper oben mittels Stopfbüchse verschlossen und
die Ventilspindel mit Gestänge in einer Einbaugarnitur untergebracht ist.
Die Doppelmuffe ist in Fig. 615 im Längsschnitt zu ersehen. Die im
Strange mitzumessende Baulänge « dieser Doppelmuffe ist gleich der Licht-
weite des Rohrs D,
Fig. 616 zeigt einen fertiggestellten Hausanschluß mit Reuthers
Anbohrventilrohrschelle und Einbaugarnitur. Die einzige Dichtungsstelle
an der Rohrleitung vom Hauptrohr ab bis zum Gebäudeinnern ist die am
Beginn der Leitung bei der Rohrschelle. Die ganze Anschlußleitung wird
durch das Ventil in der Rohrschelle abgesperrt, welches zugleich die Ent-
lüftung des Hauptrohrs an dieser Stelle ermöglicht. Das Hauptrohr bleibt
beim Anbohren nach dem im vorangehenden mitgeteilten Verfahren im
Betrieb. Die Anlage ist in Fig. 616 bezüglich der Ableitungsröhren nur
schematisch gezeichnet; für Städteversorgungen werden in neuerer Zeit
fast ausschließlich gußeiserne Röhren genommen, und zwar in Lichtweiten
womöglich nicht unter 40 Millimeter, außer bei sehr hohen Leitungs-
drücken, da kleinere Kaliber bei den nachfolgenden unvermeidlichen Gra-
ben- und Trottoireinsenkungen schädliche äußere Beanspruchungen erleiden,
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Fig. 614. Abzweigung
mit Ventildoppelmuffe
von Reuther.
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Fig. 616. Hausanschluß mit Ventilrohrschelle.
Fig. 615. Anschlußmuffe.