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die nicht selten zum Bruche führen (Freiburg i. B. hat 30 Millimeter-, Baden-Baden 25 Millimeter-
xußrohre seit 1873 bezw. 1878). Die Abdichtung des gußeisernen Rohres kann entweder mit
Flanschen- oder Muffenverbindung geschehen. Gute Sicherung gegen Auseinanderschieben der
Muffenrohre bietet ein sattes Einmauern des Rohrs in der Gebäudewandung und außerdem Be-
festigen des nächstliegenden inneren Rohrstücks an der Wand mittels Rohrschelle.
Eine eigenartige Anbohrschelle „Johmak“ der Johannesfelder Maschinenfabrik Erfurt ge-
stattet infolge zweier nebeneinander liegender Gewindemuffen, die im Rohrschellenkörper mit-
einander kommunizieren, das Verlegen und Abprobieren der Anschlußleitung vor dem Anbohren
des Hauptrohres.
Literatur
über Anbohrschellen.
[1] Eine neue Rohrschelle der Berlin-Anhalt.-Masch.-Akt.-Ges. (Bamag). Journ. f. Gasbel.
u. Wasservers. 1900, S. 57. — [2] Wegnahme einer Reuterschen Anbohrschelle von einem unter
Druck stehenden Wasserrohr. Journ. f. Gasbel. u. Wasservers. 1902, 8. 115.
b) Bezeichnungen für die Lage der Einzelteile im Rohrnetz.
(Straßenschilder für Hydranten, Absperrschieber etc.)
Um die im Straßenkörper liegenden Armaturen eines Rohrnetzes jederzeit rasch
auffinden zu können, sind besondere Schilder an den Häusern, Zäunen und W egen an-
zubringen, welche die seitliche und senkrechte Entfernung des Schiebers, Hydranten etc.
von dem Straßenschilde ab angeben. Obschon mit den Armaturen eines Rohrnetzes in
der Regel nur Fachleute: Wasserwerksbedienstete, Feuerwehrmänner, Straßenbegießer
u. dgl. zu tun haben, die jeweils auf die ortsübliche Bezeichnung hin instruiert werden,
so ist es doch von größter Wichtigkeit, diese Bezeichnungen allgemeinverständlich und
so klar und präzis als möglich zu gestalten. Es wäre wünschenswert, daß man sich im
Benehmen mit der Feuerwehr überall auf die gleiche Art der Bezeichnungen einigen
würde. Wir werden im folgenden eine Reihe von Straßenschildern einer Besprechung
und Erläuterung unterziehen, wobei auf die mehr oder weniger erreichte Deutlichkeit
aufmerksam gemacht werden soll.
a) Bezeichnungen in Rohrnetzen mit einheitlicher Druck-
zone. Schilder, wie die in Stuttgart und anderen württembergischen Orten üblichen (s. Fig. 617),
sind nichts weniger als klar. Ohne jeden an-
deren Anhaltspunkt als die Zahlen und deren 2
gegenseitige Stellung zueinander wird in den H ee
meisten Fällen mancher im Zweifel sein, ob
der Hydrant oder Schieber links oder rechts
vom Schild zu suchen ist. Besser sind schon Fig. 617. Hydrant- und
die Bezeichnungen, wie sie in den Fig. 618 u. . Sehieberschild.
; (Nicht empfehlenswert.)
Fig. 619 dargestellt wurden. Der Hydrant-
schild in Fig. 619 (von Bopp & Reuther in Mannheim) ist der An-
forderung hinsichtlich Klarheit insofern gerecht geworden, als durch
den aufgegossenen Pfeil die Richtung angegeben wird, in welcher der
Hydrant bezw. Schieber liegt. Das ist zunächst die Hauptsache.
Man muß bedenken, daß das Straßenschild gerade dann der unent-
behrliche Wegzeiger sein soll, wenn die anderen Orientierungsmittel,
z. B. die Schachtkasten, infolge von Finsternis oder einer Schnee-
decke oder durch Straßenmorast unsichtbar geworden sind, beson-
ders in Brandfällen für ein meist mehr oder weniger aufgeregtes
Personal. Ist einmal die Richtung sicher, nach welcher man seit-
wärts vom Schild zu gehen hat, so findet sich die senkrecht zur
Häuserflucht belegene Stelle leichter, da die
Hydranten meist in nicht sehr wechselnder
Entfernung von der jeweiligen Baulinie (Haus-
flucht) angeordnet sind. Sitzen z. B. die
Hydranten auf dem Hauptstrang (vgl. Fig. 619)
el = und istdie Bedienungsmannschaft darüber klar,
Fig. 619. Disposition eines so behält der Abstand in demselben Straßen-
Hydrantschildes an einer ; ; F
: Hausocke zug fast ausnahmslos die gleiche Größe, ob nun
Fig. 618. Hydrantschild
von Bopp & Reuther.