Full text: Einzelbestandteile der Wasserleitungen (Band 2, 2. Abtheilung)

  
  
  
  
  
  
  
  
    
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bauten von außen noch Straßenkappen in dem zwischen den I-Trägern eingebrachten Beton 
Platz finden müssen und daher hiernach die Disposition zu treffen ist. Bedingung bei den Träger- 
rosten ist, daß die Zwischenbalken in die Längsträger solide eingepaßt und mit Winkellaschen 
durch Nieten befestigt werden. Die gußeisernen Schachtkastenrahmen werden, um eine satte 
Auflage auf dem Trägerrost zu ermöglichen, in Zementmörtel versetzt. 
Der Anordnung nach Fig. 625 wird in den meisten Fällen der Vorzug gegeben, weil sie kürzere 
und leichtere Träger verlangt und hauptsächlich deshalb, weil die unausbleiblichen Durchbiegungen 
beim. Befahrenwerden mit 
Dampfstraßenwalzen ete. 
Lockerungen in den Vernie- 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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schen den Auflagern ist. Bei 
beschränkter Konstruktions- 
höhe (seichtliegendem 
Strang) und größerer Flä- 
chenausdehnung kann die 
Verwendung der neueren 
sogenannten Grey-Träger (Doppel-T-Träger, die ebenso breit als hoch sind) Vorteil bieten, da ihr 
Widerstandsmoment nahe doppelt so groß ist als bei N ormalprofilen; sie werden zur Zeit aber 
nur bis herab auf 180 Millimeter Höhe und Breite gewalzt. Die Betonierung der freien Flächen 
zwischen und neben dem Trägerroste kann mittels zwischenliegender Zores-Eisen erfolgen, wie in 
den beiden Fig. 625 u. 626 punktiert angegeben. Die Auflager der I-Träger auf dem Schacht- 
gemäuer müssen entsprechend der Belastung durch die Straßenwalze so bemessen sein, daß der 
Flächendruck des Balkens auf den Stein 10 Kilogramm -Quadratzentimeter nicht übersteigt. 
Die Abdeckung der Einsteigschächte erfolgt durch Schachtdeckel, die 
entweder den Abschluß gegen die Straße oder gegen Gehwege bilden; im ersten Falle 
müssen sie besonders widerstandsfähig gegen den Angriff der Fuhrwerke sein, im letzteren 
Falle können sie erheblich leichter konstruiert werden. Die Deckel selbst sind jetzt 
immer kreisrund, statt der früher gebräuchlichen ovalen, die wohl zum Besteigen be- 
quemer, aber mit dem Übelstand behaftet waren, daß sie bei unvorsichtigem Ablegen 
gelegentlich in die ovale Öffnung fielen und die Leitungen zertrümmerten. Die An- 
ordnungen sind sehr verschieden und sollen an einzelnen bewährten Beispielen erläutert 
werden. Auch dienen in der Literatur [1] bis [5] zur nä- 
heren Orientierung. 
  
  
  
  
  
  
  
Fig. 625. Querliegender Fig. 626. Längsliegender 
schmiedeiserner Trägerrost für Schachtabdeckungen. M=1:50. 
  
  
  
Schwere Schachtdeckel für Fahrbahnen. 
Zur Abdeckung von Schächten in gepflasterten oder chaussierten 
Straßen werden starke gußeiserne Deckel in dreiteiligem oder zwei- 
teiligem System verwendet. Die mittlere Zeichnung in Fig. 627 
stellt einen dreiteiligen Schachtkasten dar, wobei das Oberteil (der 
Rahmen) und der Deckel ausgewechselt werden können, wenn sie 
durch Fuhrwerke abgenutzt sind, während das Unterteil im Stra- 
Benkörper verbleibt. Die untere Figur gilt für zweiteilige, den 
Rahmen und den Deckel, während ein Abdeckquader die restliche 
Öffnung des Schachts überdeckt. Die sichtbare Oberfläche der 
Kasten und Deckel muß rauh gewürfelt sein, um Schutz gegen 
Ausgleiten zu bieten. 
Statt der Abdeckquader (Kranzquader) werden besser guß- 
eiserne Schachtrahmen verwendet, an welche direkt angepflastert 
wird, wie dies in der mittleren Fig. 627 ersichtlich ist. 
Württembergischer normaler Straßen- 
schachtkasten. Dieser zusammen aus drei Stücken be- 
stehende gußeiserne Schachtkasten (Fig. 628) wird nur in Fahr- 
bahnen an Straßen und Plätzen angewendet; nach Abnützung der 
oberen geriffelten Fläche werden Deckel und Rahmen durch neue 
ausgewechselt; die untere Zarge bleibt stets unversehrt erhalten. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Fig. 627. Schwerer Schachtdeckel 
für Fahrbahnen. 
  
   
     
  
    
    
     
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
     
  
     
	        
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