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dar. Bemerkenswert ist bei dieser Konstruktion, daß durch Neigung der Deckelflügel gegen die
Horizontale und durch wellenförmiges Übergreifen derselben genügend gegen den Eintritt von
Tagwasser vorgesorgt ist. Der Verschluß selbst wird, nach Abnahme der eingeschraubten Schutz-
hülse durch einen besonderen Ringschlüssel (s. die Form im Grundriß Fig. 633), vermittels
eines Dreikantschlüssels betätigt, welcher unter Drehung des Dornes D, und des Ringes ZE den
Riegel bei F vor- oder zurückschiebt. Als Riegelführung dienen an den Deckel angegossene
Laschen. Um ein Festrosten des Schlosses zu verhindern, ist der Drehbolzen in einer Bronze-
hülse gelagert und der Ring aus Bronze hergestellt. Ausgeführt wird dieses Modell nach den An-
Schnitt 4 5. gaben von Ehmann
durch das Kgl. Hütten-
werk Wasseralfingen. Der
Dorn D,, der oben ein Drei-
kant für den Schlüssel hat,
in der Mitte rund ist wegen
der Führung und unten ein
Vierkant trägt, bildet das
wichtigste Glied des Ver-
schlusses. Insbesondere das
verdeckt liegende Vierkant
des Dornes, welches die
eigentliche Kraftübertra-
Schnitt c—-D. gung auf die Riegel zu be-
Fig. 630. Württembergischer normaler Feldschachtkasten. M=1:12, wirken hat, muß von an-
| sehnlicher Stärke sein, da-
mit die Kanten nicht so
leicht abgenutzt werden.
Es kommt vor, daß bei
abgeriebenem Vierkant das
Öffnen eines solchen
Schachtdeckels unmöglich
wen wird, da sich der Dorn
alsdann in der Scheibe Z
dreht, ohne daß die Riegel
bewegt werden. Weil au-
ßerdem die Gelenkbolzen
in den Angeln gegen Her-
ausnehmen gesichert und
von innen mit Stellschrau-
be befestigt sind, so bleibt
dann nichts übrig, als den
ganzen schweren Kasten
auszugraben, um in die
Einsteigöffnung zu ge-
langen.
Gußeiserne Zi-
sternenabdeckung.
Diese aus 8 Segmenten
zusammengeschraubte Ab-
deckung ruht in einem
gußeisernen gefalzten Ring,
der in der Schachteinfassung eingegossen liegt (Fig. 634). Der gußeiserne Einsteigdeckel ist
kreisrund von 0,65 Meter lichter Öffnung und wird nach Schnitt © D und Grundriß mit einem
schmiedeisernen Bügel und Vorsteckschloß gesperrt. Der Deckel kann ganz abgehoben und bei-
seite gelegt werden. Von der Einsteigöffnung abwärts in den Schacht führt eine schmiedeiserne
Leiter, die oben an der gußeisernen Schachtabdeckung fest angeschraubt ist. Die schmied-
eisernen Leiterholme werden in der Regel aus Flacheisen 40 16 bis 60 >< 16 Millimeter je nach
der Länge der Leiter angefertigt (bei Schachttiefen über 5 Meter aus Winkeleisen 60 x 60 x 10)
und haben 400 Millimeter lichte Weite zwischen den Holmen. Die aus Rundeisen bestehenden
Leitersprossen sind 22 bis 25 Millimeter stark, an den beiden Enden um 2 bis 3 Millimeter schwächer
abgesetzt und werden mit den abgesetzten Enden je in einen Holm eingenietet. Die Sprossen-
teilung soll 30 Zentimeter nicht übersteigen, da sonst die Benutzung der Leiter, besonders wenn
beim Tragen von Gegenständen eine Hand nicht frei ist, ermüdet und das Ein- und Aussteigen
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Schnitt Z—-F.
Fig. 631. Grundriß des württembergischen normalen Feldschachtkastens.