Full text: Einzelbestandteile der Wasserleitungen (Band 2, 2. Abtheilung)

  
  
  
  
  
  
  
Gußeiserner Schachtdeckel für 
Fußwege. Wo keine Fuhrwerke verkehren, 
  
  
  
  
hat man leichte gußeiserne Schachtdeckel in Ver- 
wendung; eine Ausführung unter vielen zeigt 
Fig. 639. Es ist ratsam, die Einkerbungen ziem- 
lich tief zu machen, da bei Regen und Frost die 
Eisenwürfel umso gefährlicher zu begehen sind, je 
größere Oberfläche sie besitzen, weil sie durch 
den Wandel glatt abgeschliffen werden. Zweck- 
mäßig ist die aufgegossene Schrift: „Hydrant“, 
„Schieber“ u. dgl. Für Plättchentrottoire eignet 
sich die kreisrunde Form der Schachtdeckel wegen 
des Anschlusses der Plättchen nicht. 
Schachtkasten für Trottoire. 
In asphaltierten oder zementierten Trottoiren kön- 
nen Schachtkasten nach den in Fig. 640 u. 641 
abgebildeten Formen Verwendung finden. Bei den 
quadratischen Kasten werden sowohl die Eckzwik- 
kel des Rahmens als auch die Felder des Deckels 
mit Asphalt oder Zement ausgegossen. Das Gewicht 
des quadratischen Schachtkastens ohne Einguß ist 
Fig. 639. Gußeiserner Schachtdeckel für Fußwege. 80 Kilogramm, das des runden 62 Kilogramm. 
  
  
  
  
Fig. 640. Quadratischer Schachtkasten Fig. 641. Runder Schachtkasten für 
für Trottoire (Wasseralfingen). Trottoire (Wasseralfingen). 
  
  
   
   
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Fig. 642. Schachtkasten für Sandwege 
mit Beiplatte (Wasseralfingen). 
Schachtkasten mit Beiplatte. Für Schächte 
in viel begangenen Trottoiren oder Sandwegen, welche durch 
einfallenden Staub, Schmutz und Sand besonders leicht ver- 
unreinigt werden können, eignet sich der in Fig. 642 ge- 
zeichnete Schachtkasten mit Beiplatte, welche den durch die 
Grifilöcher der Abdeckplatte eingedrungenen Schmutz auf- 
nimmt. Beim Aufheben der Schachtabdeckung wird zuerst 
der mittlere Stopfen entfernt; auch genügt dies in der Regel, 
um das Schiebergestänge etc. zu bedienen. 
Ventilationsdeckkasten. Über Rohr- 
tunnels oder größeren Schächten werden Ventilations- 
deckkasten nach Fig. 643 angebracht, die ein Stagnie- 
ren der Luft oder Ansammeln von Gasen in den unter- 
irdischen Räumen verhüten sollen. Etwa eindringender 
Schmutz kann durch eine Beiplatte, wie in Fig. 642, 
die jedoch wegen der Ventilation nur auf 3 oder 4 Ecken 
aufliegen und an den Rändern ringsum abstehen muß,
	        
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