Full text: Einzelbestandteile der Wasserleitungen (Band 2, 2. Abtheilung)

   
  
  
  
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[4] Schieberschächte. Eng. Rec. 1898, S. 143. — [5] Normaltypen für Zisternenbauten. Österr. 
Wochenschr. f. d. öffentl. Baudienst 1901, S. 863. — [6] Dobel, Kanalisation. 4. Aufl. Stutt- 
gart 1903. — [7] Das Auftauen und Durchstemmen gefrorener Straßenbedeckungen mit un- 
gelöschtem Kalk. Journ. f. Gasbel. u. Wasserversorg. 1903, 8. 122 u. 227. — [8] Die Wasser- 
versorgungsanlagen der Rheinischen Wasserwerksgesellschaft. Journ. f. Gasbel. u. Wasservers. 
1907, 8. 1100. 
d) Manometer. 
Zur Feststellung des Maßes der Wasserpressung in einer Rohrleitung dienen In- 
strumente, die man als Manometer bezeichnet; sie zerfallen in der Hauptsache in Queck- 
silbermanometer und Federmanometer (wegen der nur ganz ausnahmsweise benutzten 
sogenannten Ventilmanometer siehe [2]). Bei den Federmanometern unterscheidet man 
sodann, der Konstruktion nach, Plattenfedermanometer und Bourdonsche oder 
Röhrenfedermanometer; von Quecksilbermanometern sind fast ohne Ausnahme nur 
sogenannte Gefäßmanometer im Gebrauch. Im allgemeinen sind die Angaben aller 
dieser Instrumente stets mit mehr oder weniger kleinen Fehlern behaftet. 
In der Regel ist beiden Quecksilbermanometern (Gefäßmanometern) 
— abgesehen von dem in seiner Intensität wechselnden atmosphärischen Gegendruck — 
der praktisch nicht erreichbare genau gleiche Querschnitt der aufsteigenden Röhre für das 
Quecksilber und der weitere Umstand, daß sich der Quecksilberspiegel im Gefäß unter dem 
Einflusse der Wasserpressung etwas ändert, was bei einer festen Skala unberücksichtigt 
bleibt, die Fehlerquelle. In der Röhrenfabrikation ist indessen durch exakte Ausfüh- 
rungen eine ziemlich weitgehende Beseitigung des erstgenannten Fehlers erreicht; der 
zweitgenannte Fehler läßt sich dadurch, daß der Querschnitt des Gefäßes dem Quer- 
schnitte der Steigröhre gegenüber relativ groß gewählt wird, ebenfalls auf ein kleines 
Maß reduzieren. Sobald es sich’ um hohe Pressungen handelt, also um sehr lange Steig- 
röhren, vergrößern sich die Fehler und es tritt der weitere Übelstand der schwierigen 
Unterbringung und Ablesung der Skala hinzu; letzterem sucht man durch die soge- 
nannten Divisionsmanometer (Manometer mit verkürzter Skala) abzuhelfen. 
Bei den Federmanometern schließt man,aus der Deformation einer Feder infolge 
des Wasserdrucks auf die Größe des letzteren. Indessen ist diese Deformation nicht 
ausschließlich die Folge des Wasserdrucks; die Feder kann nebenbei noch durch Tem- 
peratureinflüsse, Änderung ihrer Blastizität etc. deformiert werden. Die Einteilung der 
Skala zum Ablesen des Druckes erfolgt empirisch. Ohne weiteres ist klar, daß die Richtig- 
keit der Ablesungen, wenn sie anfangs unzweifelhaft war, im Laufe der Zeit nicht mehr 
als gesichert angesehen werden darf. Ein Federmanometer ist deshalb von Zeit zu Zeit 
durch Kontrollmanometer zu prüfen (vgl. [1], 8. 828, [3], [4]). Die Herstellung der Feder- 
manometer ist mehr und mehr vervollkommnet worden [5], [6]; infolgedessen ist die 
weite Verbreitung, welche diese Instrumente insbesondere zum Messen hoher Pressungen 
gefunden haben, auch wohl gerechtfertigt. Selbstverständlich können sowohl Gefäß- 
manometer als Federmanometer selbstregistrierend angeordnet werden. Die Konstruk- 
tion dieser Instrumente soll im folgenden an einigen Beispielen erläutert werden. 
Einfaches Quecksilbergefäßmanometer. InFig. 647 ist ein solches von 
Schäffer & Budenberg, Buckau-Magdeburg herrührendes Gefäßmanometer abgebildet; die Skala 
gestattet, den Wasserdruck, der durch das links abgehende Rohr in das Quecksilbergefäß geleitet 
wird, in Atmosphären und in Kilogramm pro Quadratzentimeter abzulesen. Das 13 Millimeter 
weite Steigrohr für das Quecksilber ist in diesem Falle von Eisen, welches vom Quecksilber nicht 
angegriffen wird; auf dem Quecksilberspiegel in diesem Rohre schwimmt ein Eisenplättchen, 
das mittels Schwimmerschnur den Zeiger auf der Skala bewegt. Die Rolle, über welche die Schwim- 
merschnur gleitet, liegt unter Glasverschluß zum Schutze vor Staub. Um diese Manometer genau 
auf Null einstellen zu können, ist am Quecksilbergefäße eine Ablaßschraube vorgesehen, die, 
wenn erforderlich, gelüftet werden kann, bis etwa überschüssig eingefülltes Quecksilber aus dem 
Gefäße abgeflossen ist. Zum Einfüllen des Quecksilbers (die von der Fabrik gelieferten Apparate 
  
    
     
    
   
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
	        
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