Full text: Einzelbestandteile der Wasserleitungen (Band 2, 2. Abtheilung)

— um == = u et 
RT En mE ne nenn Een TE gene men u | Te ag Det een 
485 
muß möglichst leicht hergestellt sein. und durch ein entsprechendes Gegengewicht ausgeglichen 
werden. Wir kommen auf die detaillierte Einrichtung bei den Wasserstandszeigern zurück. 
Federmanometer mit Drosseleinrichtung. Eine der vorhergehenden 
ähnliche Plattenfeder besitzt das in Fig. 651 gezeichnete Manometer. Der in der unteren Eintritts- 
öffnung eingebrachte Pfropf mit Irrweg hat den Zweck, die Plattenfeder vor den Einwirkungen 
plötzlicher Stöße zu schützen, da die pulsierend eintretenden Flüssigkeitsmengen aus dem ersten 
feinen Kanal in einen weiteren Ringraum, dann erst in den lichten Querschnitt des Manometer- 
zugangs und endlich in die Plattenfederkammer gelangen können. 
Es werden durch diese Einrichtung die Erzitterungen des ganzen 
Hebelmechanismus und Zeigerwerks vermieden, welche in der 
Regel die Schuld an dem bald eintretenden „Falschzeigen“ der 
Manometer tragen. Eine ebenfalls stoßmildernde Wirkung erzielt 
man durch Drosselung des Manometerventils oder Hahns; der 
Zeiger muß aber immer noch kleine 
Bewegungen erkennen lassen. 
Manometer mit Bourdon- 
Röhre. Auf einer anderen Feder- 
wirkung beruht dieser in Fig. 652 
gezeichnete Manometer. Eine kreis- 
rund gebogene feine Metallröhre, die 
sogenannte Bourdonsche Röhre, ist 
mit einem Ende in dem Eintritts- 
stutzen des Manometergehäuses dicht 
eingelötet. Das Druckwasser tritt 
in diese Röhre hinein und streckt VER 
Fig. 652. Manometer mit sie in eine geradlinigere on Das Fig. 651. Plattenfeder- 
Bourdon-Feder. andere Ende der Federröhre zieht manometer mit Stoßfänger. 
mittels Lenkers an einem Zahnseg- 
ment wie bei dem Plattenfedermanometer, wodurch der Zeiger bewegt wird. Beim Nachlassen des 
Wasserdrucks in der Röhrenfeder krümmt diese sich wieder in die ursprüngliche Lage zurück. 
Das Ausstrecken der Röhrenfeder erfolgt ursächlich Mehr- 
belastung der äußeren Federwand gegenüber der inneren, 
da der Umfang der äußeren Rohrwandhälfte größer ist als 
der Umfang der inneren. (Vgl. auch D. R.-P. Nr. 84 566 
und [6)].) 
Registrierapparate für Federmano- 
meter. Für Bureaus oder Pumpstationen eignen sich 
fortlaufend registrierende Druckmesser, die den jeweils in 
einer Leitung herrschenden Druck, auch mit den vor- 
kommenden Schwankungen und Stößen, mittels eines 
Federmanometers und durch ein mit Uhrwerk getriebenes 
Schreibzeug aufzeichnen. Die senkrechten Ordinaten auf 
dem Papierstreifen B in Fig. 653 stellen die Drücke nach 
einem bekannten Maßstabe dar, die horizontalen Abszissen 
En 
| 
ze 
= 
BT; 
= 
5 
s 
   
4m -1 Kilogprocter 
N 
N 
. . + . . >® . . . ll) N Ih Schaeftar 
die Zeiten. Der Schreibstiftträger A wird mit dem Stift C Kos Br ni 
. a = = 4 5 ; |! F10SchaefferfpBudenherg: 
sanft an die Papiertrommel gelegt, diese kann bei M auf- En Gfrsgiäug 3, /j 
und abgezogen werden, der Hebel r dient zum Aufziehen N SE ie & 
des Uhrwerks, das in einer Metallkapsel verwahrt liegt. 
Mit Federmanometern lassen sich auch leicht elek- 
trische Signalvorrichtungen verbinden, z. B. derart, daß 
eine Signalglocke ertönt, wenn eine bestimmte Pressung 
überschritten oder unterschritten ist, oder so, daß die 
Signalglocke so lange fortläutet, bis die Pressung wieder 
auf das bestimmte Maß zurückgeht u. s. w. 
Gefäßmanometer und Federmanometer können 
selbstverständlich auch als Vakuummeter ausgebildet Fig. 653. Selbstregistrierendes 
werden und finden diese im Wasserversorgungswesen Federmanometer. 
häufig Verwendung. Die Skala wird dann entweder von 
0 bis 1,03, d.h. in Kilogramm-Quadratzentimeter, oder von 0 bis 76, d. h. in Zentimeter Queck- 
silbersäulenhöhe, eingeteilt. Wenn es sich um Manometer oder Vakuummeter für Pumpwerke 
(Pumpstationen) handelt, so ist die Einteilung-der Skala nach Meter Wassersäule vorzuziehen, 
da die Ablesung dann direkt die Förderhöhe bezw. die Saughöhe in Meter ergibt. 
ET RER 
  
Sr ER RETE 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.