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zum Füllen des Rohrs; zwischen dem Absperrventil und dem Schild befindet sich der Anschluß für
die Probierpumpe. Am höchsten Punkte des Schildes ist das Luftaus- und -einlaßventil, welches
einen senkrechten, innerhalb der Schildwand bis zur jeweiligen Rohrlichtweite führenden Kanal
verschließt. Von diesem senkrechten Kanal zweigen horizontale Öffnungen, entsprechend den
verschiedenen Rohrdimensionen, durch die Stirnseite des Schildes ab, welche mit Messingschrauben
(s. Fig. 661 bei S) verschlossen werden, bis auf diejenige, die zum Aus- und Einführen der Luft
aus dem zu prüfenden Rohr offen bleiben muß.
Um Rohre, besonders Formstücke, auf der Baustelle einzeln und ohne größere Umstände
zu probieren, bedient man sich mit Vorteil der in Fig. 659 gezeichneten, mittels Schrauben und
elastischen Gummirings im
Innern des Rohrs dich-
tenden Vorrichtung von
Bausch. Fig. 660 zeigt
dieselbe Vorrichtung mit
.— hydraulischer Anpressung
des stulpenförmigen Gum-
mirings. Beide Pressungen,
die der Abdichtung und des
Probedruckes, können mit
der Probierpumpe auf der
Baustelle erzeugt werden,
zuerst 50 bis 100 Atmosphären für Abdichtung der Verschlüsse, dann 10 bis 20 Atmosphären
für den.Rohrprobedruck. Gegen Herausschieben der Verschlüsse sichern mit zweiteiliger Rohr-
schelle an der Muffe befestigte Deckel, an die sich
mittels schmiedeiserner Stangen (bei Bögen: Ket-
ten) die Verschlüsse des glatten Rohrendes hängen.
Fig. 661 u. 662 stellen eine fahrbare Ein-
spannvorrichtung mit hydraulischem Druck dar;
sie besteht aus einem fahrbaren eisernen Ge-
stell FF (Fig. 662), auf dem die hydraulische
Presse 7 mit dem Preßkolben, dem zum Druck-
ausgleich auf die Stirnflächen dienenden Zwischen-
stück von Holz Z und dem auf zwei unteren Tra-
Fig. 660. Hydraulischer Innenverschluß beim versen geführten und mit der Rolle R auf der
Probieren von Röhren. oberen Traverse beweglichen Schild $’ sich einer-
seits befindet, anderseits ist der Schild $ mit der
Probierpumpe P gelagert (Fig. 661). Durch Einschalten von verschieden langen Zwischenhölzern Z
können auf dieser Presse auch abgeschnittene Rohrstücke und Formstücke von veränderlicher
Länge L probiert werden. Der hydraulische Preßkolben ist außer mit den hinteren beiden Kolben-
ringen auch mit einer am vorderen Zylinderende eingelegten Lederstulpe gedichtet; das Preß-
wasser wird mittels der hydraulischen Preßpumpe 4 (Fig. 662) dem untenliegenden Behälter
entnommen und stets wieder verwendet. Die Zuführung geschieht zentral, der Ablaß mit Sicher-
heitsventil nach unten, der Luftauslaß aus dem hydraulischen Preßzylinder von dessen höchster
Stelle. In dem Schnitte des linkseitigen Schildes 8 sind die zentrale Zu- und Abführung des Pro-
bierdruckwassers sowie die Führung der Entlüftungskanäle zu sehen. Der näher der Mitte zu
gelegene Kanal dient zur Entlüftung der Rohre kleineren Kalibers; es wird hierbei der weiter von
der Mitte liegende, für größere Lichtweiten bestimmte Kanal mit einer Metallschraube geschlossen
gehalten. Die kleinen Kanäle werden mit Bronze ausgebüchst. Die Probierpumpe P? im Grund-
riß links (Fig. 662) ist mit Manometer versehen, dessen Angaben für den im Innern des Rohres
herrschenden Druck bei der Abnahmeprüfung maßgebend sind; die hydraulische Preßpumpe 4
dagegen (Fig. 661 rechts u. Fig. 662 links) wird lediglich nach der Dichtheit der beiden Rohr-
endenbeliderungen gehandhabt und kann Pressungen von mehreren hundert Atmosphären aus-
zuüben haben, wenn die Dichtungen (gummi- oder hanfumwickelte Eisenblechringe ete.) nicht
halten wollen. Für die Beurteilung der hierfür in der hydraulischen Presse herrschenden Druck-
und Kraftverhältnisse können der Figur entnommen werden: Hebelverhältnis der hydrau-
lischen Preßpumpe 1:10, Preßpumpenstempel 20 Millimeter Durchmesser, hydraulischer
Preßzylinder 350 Millimeter lichter Durchmesser. Drückt der Arbeiter mit normaler Kraft-
anstrengung von 15 Kilogramm auf den Hebel, so ruft er in der hydraulischen Preßpumpe einen
Druck von 10.15:3,14=rd. 50 Kilogramm-Quadratzentimeter hervor, entsprechend zirka
50 Atmosphären, welche ungeschmälert auf den großen Preßkolben von zirka 1000 Quadratzenti-
meter Fläche mit 50 X 1000 = 50 000 Kilogramm drücken. Genügt dieser Druck zum Dichten
der beiden Rohrenden nicht, so legt sich gelegentlich der Mann mit seinem ganzen Körpergewicht
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Fig. 659. Verschlußvorrichtung mittels Schrauben.