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Kippwagen, sind aber, da sie ausschließlich nur zum Transport des frisch gewaschenen Sandes
benutzt werden dürfen, mit einer durchlöcherten Stahlblechmulde versehen, welche in den Kipp-
trog eingelegt wird und von diesem etwa 2 Zentimeter innen absteht (s. Fig. 688 Aufriß).
Der äußere Trog erhält an der tiefsten Stelle ein Loch von etwa 4 Zentimeter Lichtweite zum
Ablassen des mit dem Sand aus der Wäsche unvermeidlich mitkommenden Wassers, welches
durch den durchlöcherten Mantel in den äußeren Trog gelangt. Die Lochweite in der Stahlmulde
beträgt ca. 2 Millimeter, damit größere Sandkörner nicht mit durch die Löcher hindurchgerissen
werden; die Teilung, d.h. der Abstand von einem Loch zum anderen in jeder Richtung auf der
ganzen Innenfläche des Mantels ist 12 Millimeter. Während des Füllens eines an der Wäsche
stehenden Sandwagens läuft das Wasser in starkem reinem Strahl aus dem Boden des Troges
ab; nach beendigter Füllung, auf dem Wege von der Wäsche zum Sandlagerplatz, läuft noch
weiteres Wasser ab, da die Sandfüllung nicht sofort alles entläßt. Will dieses Nachlaufen, wo-
durch die Fahrstrecken immer durchnäßt sind, vermieden werden, so muß der gefüllte Sand-
wagen einige Minuten nach beendigter Füllung in der Nähe der Maschine stehen bleiben, von
wo ein Ablaufen in die Dohle möglich ist.
Die Geleiseanlage für den Sandtransport von der Wäsche nach dem Sandlagerplatz besteht
aus einem festliegenden Geleise, in der Nähe der Wäsche mit etlichen Weichen, Drehscheiben oder
Kreuzungen. Weiter entfernt von der Wäsche in Bodenhöhe der Sandlager kann ein Geleise
jedoch nie liegen bleiben, sondern es muß entsprechend der Zunahme der Sandhaufen, an welche
so dicht als noch ohne Gefahr des Zerdrückens von gewaschenem aufgestapeltem Sand möglich,
herangefahren werden muß, stetig umgelegt werden. Hierzu eignet sich das von der Firma
Fr. Neitsch in Halle a. d. S. angefertigte bewegliche Geleise. Es besteht aus leichten Geleise-
rahmen von ca. 5 Meter Länge mit den nötigen Querschwellen aus Zoreseisen und einer sehr
bequem aus- und ineinander zu schiebenden Stoßverbindung, so daß ein Mann in der Mitte des
Geleiserahmens stehend dieses tragen und es an ein anderes, bereits auf dem Boden liegendes Stück
Geleise ohne Beihilfe ankuppeln kann. Liegt dann der ganze Strang und soll wieder verschoben
werden, so können ein oder zwei Mann das zusammenhängende Geleise mittels kleiner Hebeisen be-
quem weiter rücken, besonders wenn das Areal, auf welchem die Sandhaufen liegen, gepflastert ist,
was sich schon deshalb empfiehlt, weil beim Verbringen des deponierten Sandes in ein frisch zu
beschickendes Filter der letzte auf dem Boden verbleibende Sand bei nicht gepflastertem Areal
von dem mitaufgerührten Boden verunreinigt wird und zurückgelassen werden muß, also einen
ständigen Verlustposten bildet. Von einer Pflasterung hingegen kann der letzte Rest Sand nutz-
bringend weggeschafft werden. Entlang der Filter selbst sind die Geleise wieder festliegend,
da ja in der Regel der Verkehr mit den Sand- oder mit den Schlammwagen stets bis an die Filter,
ja bis in die Filter hinein sich erstreckt. Beim Beschicken der Filter mit frischem Sand fahren
nämlich die beladenen Sandwagen zu mehreren hintereinander an die am bequemsten zugängliche
Filterseite, kippen je in einen auf dem Filtergrund auf beweglichem Geleise stehenden
leeren Wagen hinein, was bei der oft mehrere Meter betragenden Tiefenlage des Filtergrundes
gegenüber dem umgebenden Terrain leicht zu erreichen ist und die auf diese Weise schnell gefüllten
Wagen verteilen dann den Sand auf der ganzen Filterfläche, indem sie bald links, bald rechts aus-
gekippt die nötige Sandschüttung im Filter herstellen. Wächst diese allmählich herauf, so werden
die Geleise beiseite gelegt, die Sandhaufen auseinander gezogen, eingeebnet und die Geleise um
ein Stück höher auf der Sandfläche wieder verlegt. Die vor den Filtern liegenden Geleise sind
ortfest gemacht, und zwar mit Schienennägeln entweder auf Holzschwellen, die im Boden ein-
gelassen sind, befestigt, oder was besser ist, mit eisernen Haken zwischen die Pflastersteine ange-
klammert. Holzwerk ist bei den Hantierungen, die hier beschrieben wurden, im übrigen möglichst
zu vermeiden; der rauhe Betrieb mit Kippwagen, das stetige Scheuern des scharfkantigen Sandes etc.
lösen von allem Holzwerk Splitter ab und diese gelangen unbeabsichtigt mit in das Filter, um
schließlich zu faulen und dem Filtrat einen widerlichen Geruch beizubringen.
Bei offenen Filteranlagen, welche in der Regel mit breiten Umfassungsmauern umgeben
sind, können die Geleise auf diese verlegt werden. Da aber die Breite der Mauern selten so groß
ist, daß der Wagenführer nebenher gehen kann,
so empfiehlt es sich, um den Mann, der hinter dem
Wagen einhergehen muß und nicht unmittelbar auf
den Boden sehen kann, vor dem Stolpern zu be- , soo mm
wahren, diese Geleise mit geradliniger, innen glatter
Flucht, ohne jede Erhöhung zwischen den Schienen,
anzulegen. Es läßt sich eine glatte Schienenflucht
auf den steinernen Abdeckungen sehr leicht mit
umgekehrten U-Eisen nach Fig. 689, die Stegbreite
nach oben, von ca. 3>< 3 Zentimeter Höhe und Breite, in der Weise herstellen, daß etwa alle
Meter ein Steindollen eingelassen wird, der zwischen die nach unten gekehrten Flanschen der
Schienenbefestigung
Fig. 689. Sandwagengeleise auf Filtermauern.
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