Full text: Einzelbestandteile der Wasserleitungen (Band 2, 2. Abtheilung)

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die Auf- und Abbewegungen des Schwimmers i in verkleinertem Maßstabe auf einen mit der 
Trommel o durch ein Uhrwerk bewegten Papierstreifen überträgt. Das Gegengewicht I setzt/ein 
elektrisches Läutewerk in Tätigkeit, wenn es in seine höchste Stellung gelangt, die der tiefsten 
Lage des Schwimmers ; entspricht, bezw. dem niedrigst zulässigen 
Wasserstand des Reservoirs, von dem das Rohrnetz gespeist wird. 
Sollten in besonderen Fällen drei Windkessel nicht ausreichen, 
so können beliebig viele genommen werden. Wird der Apparat mit 
der Wasserleitung verbunden, so steigt entsprechend dem vor- 
handenen Leitungsdruck das Quecksilber in der Röhre % in die 
Höhe und die Schreibfeder zeichnet diesen Druck auf dem Papier- 
streifen auf. Die höchste Erhebung dieser Drucklinie stellt sich 
ein, wenn das zugehörige Reservoir überläuft, die tiefste Absen- 
kung, wenn aus der Druckleitung oder Verteilungsleitung bei 
tiefem Wasserstand des Reservoirs bedeutende Entnahmen statt- 
finden. Beide Endpunkte und die auf dem Papierstreifen jeweils 
vorgedruckte Skala müssen von Fall zu Fall festgestellt werden. 
Über die Vorgänge beim Ausgleichen von Druckschwankun- 
gen durch Windkessel verweisen wir auf $ 590 8. 321 und die 
Fig. 490 bis 497. Bei dem Hillenbrandschen Wasserstandsfern- 
melder sind jedoch noch besondere Eigentümlichkeiten im fol- 
genden hervorzuheben. An Hand des Schemas Fig. 720 ist -er- 
sichtlich, daß das Gewicht der Quecksilbersäule Y in dem an den 
Apparat anschließenden Eisenrohr ) der von « kommenden Pres- 
sung im Rohrnetz jeweils das Gleichgewicht zu halten bestimmt 
ist. Befindet sich z. B. das Wasser im Rohrnetz und Reservoir 
augenblicklich in Ruhe, so repräsentiert die Höhe H der Queck- 
silbersäule lediglich den statischen Druck einer von a her DEOSRR in, Hdranlischer Warzen: 
den Wassersäule gleich einer Höhe, welche die senkrechte Er- standszeiger von Hillenbrand, 
hebung von der Anschlußstelle «a an das Rohrnetz bis zum Wasser- 
spiegel des Reservoirs darstellt, genau wie bei den Manometern. Der Schwimmer i und der durch 
diesen beeinflußte Zeiger Z befinden sich in diesem Falle auch in Ruhe und ihr relativer Hoch- 
oder Tiefstand ist nur von der größeren oder geringeren Höhe H der Quecksilbersäule bezw. der 
größeren oder geringeren Erhebung des Reservoirspiegels über der Anschlußstelle a des Apparates 
abhängig. Diese Erhebung ist an allen Orten durch die Höhen- 
lage der Reservoirsohle über dem Punkt a unveränderlich ge- 
geben und nimmt zu mit dem Steigen des Wasserspiegels im 
Reservoir. Es entspricht somit dem tiefsten Stand der Queck- 
silbersäule ein höchster Stand des Zeigers (Nullpunkt der Skala) 
bei leerem Reservoir. Jeder Teilstrich der Skala zeigt die zu- 
nehmende Wassertiefe im Reservoir an. Ist das Wasser im Rohr- 
netz nicht in Ruhe, findet vielmehr bei der Förderung oder beim 
Verbrauch Bewegung statt, so äußert sich der für die Förderung 
einer bestimmten Wassermenge bezw. für die Verteilung der- 
selben aufgewendete Druckverlust (an Geschwindigkeitshöhe n 
und Reibungswiderstand) das eine Mal als Mehrdruck über die 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
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Ruhepressung im Rohrnetz bei der Anschlußstelle a, das andere al MN 5 
Mal als Minderdruck. Es wird demnach. angenommen das Re- E ‚= e ie] 
servoir sei leer und Schwimmer ö wie Zeiger Z auf dem Null- 3 1] I 14 
punkt der Skala, im ersten Falle das Quecksilber steigen, da | es Nil domm 
dessen Säule H infolge des Mehrdruckes an Höhe zunimmt, im | 
zweiten Falle sinken, da der Minderdruck die Höhe H reduziert. I 
Bei Hauptleitungen, besonders bei solchen größeren Kalibers, om 
spielen diese Mehr- oder Minderdrücke für das Erkennen der Vor- 
gänge im Rohr und im Reservoir eine wesentliche Rolle; bei 
engen Straßenrohrleitungen hingegen, besonders an denen noch Fig. 720. Schema zum Hillenbrand- 
: : : Sa ” i a schen Wasserstandszeiger. 
viele Privatleitungen angeschlossen sind, überwiegt deren Ein- 
fluß, so daß die Bewegungen des Zeigers bezw. das von dem Schreibstift Fig. 719 verzeichnete 
Druckdiagramm zu undeutlich wird. Die Erbauerin des Hillenbrandschen Wasserstandsfernmelders 
empfiehlt in solchen Fällen dessen Aufstellung nicht und veranlaßt deshalb bei Anfragen immer 
die Beantwortung eines Fragebogens mit Angabe der Rohrlichtweite, Länge bis Reservoir, Höhen- 
lage desselben, Wassertiefe, ob die Zuleitung Förder- oder Verbrauchsleitung ist und womöglich 
die Einsendung einer Skizze über die Situation (Rohrnetzplan) mit Einzeichnung des Ortes, wo 
  
 
	        
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