Full text: Einzelbestandteile der Wasserleitungen (Band 2, 2. Abtheilung)

ee ei 2 z - 
rn TECH En ae ee Ze ee ee ee a Te ee ern Fo _ a ee 
      
    
    
  
  
  
     
     
    
  
  
  
  
     
    
     
     
    
   
   
   
  
  
  
  
   
    
    
   
  
  
   
     
     
    
  
925 
eine kleine Bewegung des Ankers ausgeführt, die in geeigneter Weise mittels feiner Schalthebel 3 
und Klinken Kl auf ein Schaltrad R geleitet wird, wobei letzteres um einen Zahn weiterrückt 
und ein mit dem Schaltrad sich drehender Zeiger Z über einem entsprechend in Zentimeter Wasser- 
ständen eingeteilten Zifferblatt bewegt wird. Läßt der Kontaktschluß 1, 3 nach, so drückt die 
Feder F den Anker A wieder weg, die Schalthebel am Zeigerwerk nn ebenfalls durch die 
Feder in eine neue Lage gebracht, so daß beim nächsten Kontakt 
ein benachbarter Zahn weitergeschaltet werden kann. In dem N 
     
     
  
Schema der Fig. 724 ist der Deutlichkeit wegen nur auf der rechten re 
2 R } ee > a ‘ RE = \ 
Seite des Kontaktrades K die Kontaktanordnung gezeichnet, die, NS NA 
ß wie oben auseinandergesetzt ist, beim Steigen des Wasserspiegels | 
in Funktion tritt. Für das Sinken des Wasserspiegels wird ein | 
auf der linken Seite des Kontaktrades angebrachtes Kontakt- | 
system, das eine besondere Leitung, also eine zweite Fernleitung 
mit einem zweiten Elektromagneten verbindet, ganz in der gleichen 
Weise wie das rechtseitige erregt; ebenso werden die Bewegungen 
des zweiten Hiektromagneten mittels eigener Hebel und Klinke auf 
ein benachbartes Schaltrad geleitet, abe Zähne entgegengesetzt 
dem ersteren gestellt sind und die Drehrichtung des Zeigers um- 
kehren. Es sind also die Zeigerbewegungen stets konform mit den 
Bewegungen des Kontaktrades, d.h. es wird das Steigen und Fallen 
des Wasserspiegels auf ein Zeigerwerk übertragen, ähnlich wie in 
N et 
Fig. 714, so daß mit steigendem Wasserspiegel der Zeiger im Sinne n 
eines Uhrzeigers sich dreht, mit fallendem Wasser im entgegen- Fig. 724. Schema zu einem elek- 
gesetzten Sinne. Das Kontaktwerk K der Fig. 724 muß in dem trischen Wasserstandszeiger. 
Reservoir oder einem zugehörigen geeigneten Raum aufgestellt 
werden; das Zeigerwerk mit Magneten und Batterie in der Beobachtungsstation. Zwischen 
diesen beiden Stationen erstrecken sich die beiden Leitungen Z, deren Länge keine 
Schranken gezogen sind. 
Die elektrischen Wasserstandsfernmeldeeinrichtungen begegnen bei vielen Be- 
triebsleitern von Wasserversorgungen auch heutzutage noch dem größten Mißtrauen 
und es liegen leider auch an vielen Orten recht ungünstige Erfahrungen mit diesen sonst 
so bequemen, für einen geordneten Betrieb fast unentbehrlichen Einrichtungen vor. 
An den Mißerfolgen trägt jedoch — wenn man gerecht sein will — keineswegs immer das 
ausführende Etablissement die Schuld; sie entspringen vielmehr häufig aus mangel- 
hafter Beaufsichtigung und W artung der Einrichtungen, die — ähnlich wie nn 
Uhrwerke — sehr empfindlich sein müssen und gerade deshalb ganz besondere Sorgfalt 
in Anlage und Unterhaltung bedingen. Im a soll nun zunächst — ohne das 
| Gebiet der Elektrotechnik eingehender zu berühren*) — auf die Haupterfordernisse für 
| praktisch zweckmäßige Einrichtungen eingegangen werden, sowie auf die Ursachen, aus 
welchen in der Regel die belangreichsten Störungen entstehen. Um eine kleine Über- 
sicht zu geben, wollen wir dann in zweiter Linie einige bewährte Detaileinrichtungen 
vorführen und erläutern. Selbstverständlich soll die Wahl dieser Beispiele nicht so auf- 
gefaßt werden, als ob wir damit sagen wollten, daß sie allgemein als Muster dienen 
können. Die Bedürfnisse der Praxis sind je nach besonderer Sachlage so mannigfaltig, 
daß es gar nicht möglich ist, hier eine allgemeine Richtschnur zu geben. Die besseren 
elektrotechnischen Werkstätten liefern heutzutage in der Mehrzahl vortreffliche sinn- 
reiche Einrichtungen, die allen speziellen Wünschen der Auftraggeber — sofern diese 
Wünsche präzis formuliert sind — zu entsprechen vermögen und die Vervollkommnung | 
der Einrichtungen geht parallel mit allen berechtigten Anspkukien: Es kann also unseres 
‘ Erachtens jeder Betriebsleiter oder Erbauer einer Wasserversorgung durch gute Ver- 
träge und Auswahl der passenden Fabrik sich genügende Sicherheit für : richtige 
*) Zum Studium empfehlen wir: Schmidt, G., Elektrische Telegraphie, 7. Aufl., Leipzig 
1906 und Wietz u. Erfurth, Hilfsbuch für Elektropraktiker, 6. Aufl., Leipzig 1907, in welchen 
auch die Wasserstandsfernmelder von Siemens u. Halske (Wernerwerk)-Berlin eingehend be- 
schrieben sind. 
on FAN BETRETEN BE RER Bw Es a 
Pb en 
   
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.