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eine kleine Bewegung des Ankers ausgeführt, die in geeigneter Weise mittels feiner Schalthebel 3
und Klinken Kl auf ein Schaltrad R geleitet wird, wobei letzteres um einen Zahn weiterrückt
und ein mit dem Schaltrad sich drehender Zeiger Z über einem entsprechend in Zentimeter Wasser-
ständen eingeteilten Zifferblatt bewegt wird. Läßt der Kontaktschluß 1, 3 nach, so drückt die
Feder F den Anker A wieder weg, die Schalthebel am Zeigerwerk nn ebenfalls durch die
Feder in eine neue Lage gebracht, so daß beim nächsten Kontakt
ein benachbarter Zahn weitergeschaltet werden kann. In dem N
Schema der Fig. 724 ist der Deutlichkeit wegen nur auf der rechten re
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Seite des Kontaktrades K die Kontaktanordnung gezeichnet, die, NS NA
ß wie oben auseinandergesetzt ist, beim Steigen des Wasserspiegels |
in Funktion tritt. Für das Sinken des Wasserspiegels wird ein |
auf der linken Seite des Kontaktrades angebrachtes Kontakt- |
system, das eine besondere Leitung, also eine zweite Fernleitung
mit einem zweiten Elektromagneten verbindet, ganz in der gleichen
Weise wie das rechtseitige erregt; ebenso werden die Bewegungen
des zweiten Hiektromagneten mittels eigener Hebel und Klinke auf
ein benachbartes Schaltrad geleitet, abe Zähne entgegengesetzt
dem ersteren gestellt sind und die Drehrichtung des Zeigers um-
kehren. Es sind also die Zeigerbewegungen stets konform mit den
Bewegungen des Kontaktrades, d.h. es wird das Steigen und Fallen
des Wasserspiegels auf ein Zeigerwerk übertragen, ähnlich wie in
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Fig. 714, so daß mit steigendem Wasserspiegel der Zeiger im Sinne n
eines Uhrzeigers sich dreht, mit fallendem Wasser im entgegen- Fig. 724. Schema zu einem elek-
gesetzten Sinne. Das Kontaktwerk K der Fig. 724 muß in dem trischen Wasserstandszeiger.
Reservoir oder einem zugehörigen geeigneten Raum aufgestellt
werden; das Zeigerwerk mit Magneten und Batterie in der Beobachtungsstation. Zwischen
diesen beiden Stationen erstrecken sich die beiden Leitungen Z, deren Länge keine
Schranken gezogen sind.
Die elektrischen Wasserstandsfernmeldeeinrichtungen begegnen bei vielen Be-
triebsleitern von Wasserversorgungen auch heutzutage noch dem größten Mißtrauen
und es liegen leider auch an vielen Orten recht ungünstige Erfahrungen mit diesen sonst
so bequemen, für einen geordneten Betrieb fast unentbehrlichen Einrichtungen vor.
An den Mißerfolgen trägt jedoch — wenn man gerecht sein will — keineswegs immer das
ausführende Etablissement die Schuld; sie entspringen vielmehr häufig aus mangel-
hafter Beaufsichtigung und W artung der Einrichtungen, die — ähnlich wie nn
Uhrwerke — sehr empfindlich sein müssen und gerade deshalb ganz besondere Sorgfalt
in Anlage und Unterhaltung bedingen. Im a soll nun zunächst — ohne das
| Gebiet der Elektrotechnik eingehender zu berühren*) — auf die Haupterfordernisse für
| praktisch zweckmäßige Einrichtungen eingegangen werden, sowie auf die Ursachen, aus
welchen in der Regel die belangreichsten Störungen entstehen. Um eine kleine Über-
sicht zu geben, wollen wir dann in zweiter Linie einige bewährte Detaileinrichtungen
vorführen und erläutern. Selbstverständlich soll die Wahl dieser Beispiele nicht so auf-
gefaßt werden, als ob wir damit sagen wollten, daß sie allgemein als Muster dienen
können. Die Bedürfnisse der Praxis sind je nach besonderer Sachlage so mannigfaltig,
daß es gar nicht möglich ist, hier eine allgemeine Richtschnur zu geben. Die besseren
elektrotechnischen Werkstätten liefern heutzutage in der Mehrzahl vortreffliche sinn-
reiche Einrichtungen, die allen speziellen Wünschen der Auftraggeber — sofern diese
Wünsche präzis formuliert sind — zu entsprechen vermögen und die Vervollkommnung |
der Einrichtungen geht parallel mit allen berechtigten Anspkukien: Es kann also unseres
‘ Erachtens jeder Betriebsleiter oder Erbauer einer Wasserversorgung durch gute Ver-
träge und Auswahl der passenden Fabrik sich genügende Sicherheit für : richtige
*) Zum Studium empfehlen wir: Schmidt, G., Elektrische Telegraphie, 7. Aufl., Leipzig
1906 und Wietz u. Erfurth, Hilfsbuch für Elektropraktiker, 6. Aufl., Leipzig 1907, in welchen
auch die Wasserstandsfernmelder von Siemens u. Halske (Wernerwerk)-Berlin eingehend be-
schrieben sind.
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