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schweißte Rohre großen Durchmessers ein wesentlich geringeres Gewicht, als das der Gußrohre Ro
gleichen Durchmessers, ein Vorteil, welcher der Montage zu gute kommt. Wir sind bereit, jedem Ha
Fachmanne, der sich dafür interessiert, auf diesbezügliche Anfragen bei uns durch die Vorlage Au
amtlicher Prüfungsresultate mittels Wort, Zahl und Bild die ans Erstaunliche grenzende hohe eise
Elastizität, Zuverlässigkeit und Biegefestigkeit geschweißter Rohre vor Augen zu führen. in
Nicht unerwähnt darf es auch bleiben, daß diese Rohre nach dem Nahtschweißen und vor
dem maschinellen Runden, Richten und Kalibrieren in besonderen großen Gasglühöfen ausgeglüht lau
und dadurch alle in denselben etwa vorhandenen inneren Spannungen unbedingt beseitigt werden, un
welche die Sicherheit der erwähnten Biegungs- und Bruchfestigkeit beeinträchtigen könnten. Me
Wenn auch kurze Leitungskurven im einzelnen dazu zwingen mögen, in der Länge der r Gi
geschweißten Rohre nicht über 4 bis 6 Meter hinauszugehen, so wird man beim Verlegen von ne
Rohrleitungen auf großen geraden Strecken sich den Vorteil nicht entgehen lassen, den längere a
Rohre, sowohl durch Arbeitsersparnis beim Verlegen als durch verminderte Zahl der Rohrver- wo
bindungen bieten; denn die Verbindungsstellen werden in einer Rohrleitung immer relative die
Schwächen, mindestens kritische Stellen derselben bleiben. Berücksichtigt man ferner, daß die häı
Rohrverbindungen, gleichviel ob sie dem Muffen- oder Flanschensystem angehören, die Montage we
der Leitung verteuern, so springt der den Gußrohren unerreichbare Vorteil der bis zu 46 Meter er
langen geschweißten Rohre recht überzeugend in die Augen, zumal diesen Rohren keine Grenze Bar
im Durchmesser gesetzt ist, der in der Praxis wohl kaum über 3 Meter hinausgehen dürfte (Fig. 56). BE
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Fig. 56. Schmiedeisernes geschweißtes Rohr von 800 mm Durchmesser, 9 mm Wandstärke und 34 m Länge f so
für eine Kanalisationsleitung. (In einem Stück niet- und nahtlos geschweißt.)
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Überhaupt kann es, wenn man von allen Einzelheiten und Vorgängen einmal ganz absehen so
und die Sache nur generell betrachten will, keinem Techniker Zweifel darüber aufkommen lassen, wi
daß schmiedeiserne Rohre infolge der hohen Zähigkeit und Schmiedbarkeit ihres Materials zu eh
einem so hohen Grade von Sicherheit gegen Bruch und zu einer solchen Dichtigkeit der Verbin- ve
dungskonstruktionen gebracht werden können, wie es gleichermaßen das spröde und nicht schmied- ni
bare Gußeisen zu erlangen überhaupt nicht im stande ist, und daß sonach die Betriebs-
= führung eines Wasserwerkes, das mit schmiedeisernen Rohren 4
| ausgestattet ist, mit geringeren toten Verlusten (Leckagen) rechnen, Gi
also auch mit geringeren Betriebskosten arbeiten muß alsein ha
anderes Wasserwerk, dasmitnichtsosicheren, gußeisernen Rohr- Be
i strängen ausgerüstetist. en
Hierbei dürfen wir auch den Umstand nicht außer acht lassen, daß jedem Bruch eines ein- W.
zelnen gußeisernen Rohres naturgemäß eine Verunreinigung des Rohrstranges durch das um- ne
liegende Erdreich folgen muß, was zu umso verhängnisvolleren Folgen führen kann, wenn der s
} betrefiende Rohrstrang ein Trinkwasser-Zuleitungsstrang ist, denn es ist öfter vorgekommen und en
i genügend bekannt, daß infolge der Undichtigkeit oder des Bruchs von Trinkwasser-Zuleitungs- die
rohren schwere Typhus- und andere Epidemien in Städten entstanden sind. Dank des Standes di
der heutigen bakteriologischen Forschungen ist män allerwegen peinlich sorgfältig bemüht, entweder en
! von weither naturreines, bakterienfreies, oder aber durch große Filteranlagen gereinigtes Trink-
wasser den Städten zuzuführen. Diese hohen Kosten, welche durch die Schaffung solcher Wasser- n
i werke entstanden sind, machen es aber konsequenterweise zur unerläßlichen Bedingung, daß da
das Trinkwasser von der Schöpf- oder Filterstelle nun auch ebenso rein zu den Gebrauchsstellen >
geleitet wird. Die Frage der Verwendung der viel bruchsichereren und in den Ver- 8°
bindungsstellen viel dichteren geschweißten schmiedeisernen Trinkwasser- ig:
Zuleitungsrohrstränge ist somit als keine rein finanzielle oder betriebstechnische,
sondern auch, und zwar in erster Linie, als eine von sanitären Motiven aus
diktierte aufzufassen. Muß man letzteres zugestehen, so spielt der Kostenaufwand S
für die Verwendung schmiedeiserner Trinkwasser-Zuleitungsrohre nur noch eine nebensächliche =
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