Full text: Einzelbestandteile der Wasserleitungen (Band 2, 2. Abtheilung)

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; a)Eisenarmierte Betonröhren, System Bordenave [D.R-P. Nr. 69097] 
(Fig. 67 u. 68). Bei dem System Bordenave besteht die Stahlarmatur aus einer Spirale, deren 
n Windungen durch Stahlstäbe mit I-Profil verbunden sind; die Dimensionen wechseln mit dem 
: Durchmesser und der Maximalpressung des Wassers. Die Form der angenommenen Profile und 
= “die zahlreichen Anhaltspunkte, welche Stäbe und Spirale dem Zementmörtel bieten, haben zur 
n ' Folge, daß eine beträchtliche Berührungsfläche zwischen Beton und Metallgerippe gegeben ist. 
Die Röhren haben kreisrunden Querschnitt und sind durch Bandagen verbunden, man stellt sie 
e in Nähe des Verwendungsortes mittels eines besonderen Apparates her, der den Namen „pon- 
: deuse“ hat. Zu dem Zwecke wird das Metallgerippe durch Längsrippen, die den Windungen der 
: > Spirale folgen, zusammengehalten; man setzt dasselbe vertikal auf den Boden, auf welchem ein 
: kreisförmiger, U-förmig gebogener Ring den Mantel umfaßt. Ein gußeiserner Dorn füllt den 
. Innenraum des Rohres aus; eine ebenfalls gußeiserne Form, die konzentrisch mit dem Gerippe 
P | und dem Dorn ist, ist von dem letzteren um die Dicke, die man dem Rohrmantel geben will, 
| entfernt. Der Beton wird von oben eingegossen. Weil dieser Beton in den oberen Partien weniger 
n zusammengepreßt wird, gleicht man dort diesen Übelstand durch eine größere Menge von Metall 
  
  
  
aus, indem man die Spiralwindungen oben näher aneinanderlegt. In gleicher Weise verfährt man 
= an dem unteren Teil des Rohres in Anbetracht dessen, daß dieser Teil das ganze Gewicht zu tragen 
   
  
  
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t hat, bis das Rohr herausgenommen wird. Das letztere erfolgt zwei oder drei Tage nachdem der 
| Mörtel abgebunden hat. 
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b) Eisenarmierte Betonröhren, System Bonna (Fie. 69 u. 70). Rohr- 
wände aus Stahl und Beton sind bei ca. 2 bis 2,5 Atmosphären Wasserdruck undurchlässig. Im 
8 Schnitt ABCD 
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Fig. 69. Betonröhren mit Stahlgerippe, System Bonna. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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X Fig. 70. Stahlgerippe zu den Betonröhren, System Bonna. 
] | übrigen ist die Dichtigkeit von der Mörtelmischung abhängig. Im Anfange ist eine Zementrohr- | 
+ leitung nie vollständig dicht, aber sie wird es ziemlich rasch, wenn die oben angegebenen Pressungen N 
i nicht überschritten werden. In der Absicht, eine sofortige Wasserdichtigkeit der Leitungen zu \ 
. erreichen, hat Bonna bei den Arbeiten für die landwirtschaftliche Ausnutzung der Abwasser von 
2 Paris ein System adoptiert, welches darin besteht, ein genietetes Stahlrohr mit einer dem Wasser- | 
% drucke entsprechenden Wandstärke und umgeben von einer Metallarmatur, eingehüllt in Zement- N 
: beton, einzubringen oder ein zweites Rohr aus verbleitem Eisen in den mittleren Teil des Rohres, 
5 zwischen 2 Metallarmaturen, einzusetzen, so daß es in dieser Lage, zwischen 2 Schichten Zement- 
mörtel, gegen Oxydation und Wasserangriffe geschützt ist. Die angewandten Stahlschienen haben 
> ein T-Profil, äußerlich mit einer Rippe versehen, um die Rundung und die Befestigung der Bänder 
an den Spiralen zu erleichtern. Derart profilierte Stahlstäbe gleichen Querschnittes geben großen 
N Widerstand gegen Druck und Biegung; sie geben den Röhren größere Steifheit und erleichtern 
i die Adhäsion des Mörtels. Bei den Röhren größerer Lichtweite (1,10 bis 1,80 Meter) ist die metal- 
lische Armatur mit Hilfe genieteter Bänder durch übergezogene Bandagen hergestellt. 
Für Röhren mittlerer Lichtweite (0,40 bis 1,10 Meter) ist die metallische Armatur aus zylin- 
: drischen Umfassungen in Profilstahl und kreuzförmigen Langstäben, die den Erzeugenden folgen, 
hergestellt. Die Verbindung der Röhren erfolgt mittels eines ersten Bundes, an den Enden des 
   
  
  
 
	        
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