Full text: Verbesserung der Wasserbeschaffenheit. Hebung des Wassers. Aufbewahrung des Wassers. Leitung und Verteilung des Wassers. Literaturverzeichnis (2,b)

Von den Vorpumpen der Maschinen- 
anlage her kommt das Rohwasser durch 
die Leitung 1 2 (Fig. 56) nach dem Ver- 
teilungskasten : 3, von wo e8 durch eine 
Verteilungseinrichtung auf den zweiteiligen 
Koksriesler 4 von 3 m Höhe gelangt. Die- 
sen durchströmt es und tritt auf seiner 
Sohle durch gelochte Eisenbetonplatten in 
den Vorraum 5, wo schon ein Teil des aus- 
gefällten Schlamms liegen bleiben wird. 
Die Reinigung dieses Raums erfolgt durch 
den Schieber 6. Von dem Raum 5 aus ge- 
langt das Wasser durch das Rohr 7 über 
den Grobfilter 8, welchen es durchströmt, 
um in dem Kanal 9 durch die Leitung 10/11 
dem Reinwasserbehälter 12 zuzuströmen. 
In diesem Reinwasserbehälter befindet sich 
in Höhe des obersten Weasserstands ein 
Becken 13, welches durch eine Mittelwand 
in 2 Teile getrennt ist. Es kommt nun bei- 
spielsweise das Wasser der einen Hälfte in 
dem Strang 11/13 in die eine Beckenhälfte 
heran. Die beiden andern Mündungen 14 
und 15, welche in dieses Becken herein- 
reichen, sind mit: beweglichen Stutzen 
derart versehen, daß man durch Heraus- 
nahme des einen Stutzens das Wasser ent- 
weder durch 14/16 nach dem Leerlauf oder 
durch 15/17 nach den Hauptdruckpumpen 
führen kann. Außerdem können diese bei- 
den Strömungsrichtungen auch durch die 
beiden Schieber 18 und 19 hergestellt wer- 
den, da die Leitungen 18/16 und 19/17 
durchgehen. 20 ist ein Überlauf für den 
Reinwasserbehälter, der in Tätigkeit tritt, 
wenn auf den Mündungen 14 die Stutzen 
aufgesetzt sind. 
Zur Spülung eines Rieslers leitet 
man die ganze Wassermenge, welche nor- 
mal den beiden Rieslern zukommt, über 
den zu spülenden von ihnen und öffnet 
Schieber 6. 
Zur Entfernung des Wassers über 
dem Filter öffnet man Schieber 21. 
Zur Spülung des Grobfilters wird 
nach Öffnung des Schiebers 22 die Klappe 
23 aufgerisen und das Wasser stürzt 
durch den gemauerten Kanal 24 in das 
Schlammbecken 25. 
Den Grundriß dieser Anlage gibt in 
schematischer Weise Fig. 57. Wir fügen 
zur Übersicht über mögliche Ausführungs- 
weisen noch einige Skizzen bei. Fig. 58 
zeigt die allgemeine Anordnung der Ent- 
eisenungsanlage von Ötzsch bei Leipzig, 
wo nur mittels Lüftung des Wassers aus 
einem kreisförmigen kupfernen Becken ge- 
arbeitet wird. Fig. 59 zeigt die Gesamt- 
anordnung der älteren Enteisenungsanlage 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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