Full text: Verbesserung der Wasserbeschaffenheit. Hebung des Wassers. Aufbewahrung des Wassers. Leitung und Verteilung des Wassers. Literaturverzeichnis (2,b)

  
  
  
  
  
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Leistung und 250 Volt Spannung. Die Erregermaschine dient zur Beleuchtung und zur 
Ladung der Akkumulatorenbatterie. Eine Wasserstandsfernmeldeanlage ermöglicht die 
Ablesung des Wasserstandes jedes einzelnen Brunnens in der Zentrale. Außerdem ist 
zwischen jedem Brunnen und der Pumpstatiön ein Telephon eingerichtet. 
Die Brunnen haben 1,4 m lichte Weite, drei- 
ringige 40 cm starke Wandungen, 50 cm starke 
Sohle sind aus Klinkermauerwerk und Zement- 
mörtel hergestellt und mit Glattstrich versehen. 
Der Pumpen- und Motorenraum ist 2m lang, 
1,8 m breit und 2,7m im Scheitel hoch; seine 
_Innenwandungen sind mit weißglasierten Verblen- 
dern verkleidet, er ist elektrisch beleuchtet. 
Fig. 105. 
  
  
  
  
d) Die Albwasserversorgung von Gam- 
merdingen, Steinhilben usw. in Hohenzollern ist 
mit dem Elektrizitätswerk Gammerdingen so verbun- 
den, daß in Zeiten geringen Trinkwasserverbrauchs 
aus dem Hochreservoir Wasser der Kraftanlage des 
Elektrizitätswerks zufließt. Umgekehrt wird bei gro- 
ßBem Trinkwasserverbrauch dem Hochreservoir Wasser 
durch das Elektrizitätswerk zugepumpt. Da die Zeiten 
größter Leistung beider Anlagen nicht zusammenfallen, 
so ist diese Anordnung recht praktisch. 
  
  
e) In der Stadt Algier befindet sich eine in- 
teressante Versorgung eines Hochzonenreservoirs, 
welche aus der Druckleitung nach einem niedriger ge- 
legenen abzweigt (Genie civil 1909, Bd. 55, Seite 169). 
Die eigentliche Druckleitung ist auf ein kurzes Stück 
in zwei Strängen ausgeführt. Das Wasser des einen 
Strangs durchfließt auf seinem Wege eine Turbine, 
welche eine das Hochzonenreservoir speisende Pumpe 
antreibt. Soll die Turbine in Gang gesetzt werden, 
so erhöht man die Pumpenleistung im Hauptpump- 
werk und die Turbine wird durch den vergrößerten 
Druck in Gang gesetzt. Umgekehrt läßt man zur Aus- 
schaltung der Pumpe den Druck so weit abnehmen, 
bis die Turbine stillsteht. Berechnung und Versuche 
haben genauen Aufschluß über die zur Betätigung 
der Turbine nötige Drucksteigerung gegeben. Die 
Bewegung der Turbine wird aber noch reguliert durch 
eine Drosselklappe, welche von einem zur Turbine 
gehörigen Kugelregulator geöffnet und geschlossen 
wird. Die Anlage arbeitet, ohne daß jemals die 
untere Zone Not leiden kann und durch den Turbinen- 
betrieb geht kein Tropfen Wasser verloren. 
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f) Bei der Wasserversorgung von Mailand werden jeweils eine Anzahl der 
mitten in der Stadt liegenden Grundwasserbrunnen zu einem Pumpwerk vereinigt. Die Stadt 
besitzt heute 8 Hauptanlagen mit je 5—12 Brunnen und 1 bis 4 Pumpen bei 83 bis 400 
Sekundenliter Leistung, welche alle in dasselbe Rohrnetz arbeiten. Die Gesamtlieferung 
ist z. Z. 2650 Sekundenliter. Es ist lediglich ein Ausgleichsbehälter, kein eigentlicher Hoch- 
behälter vorhanden, die Druckhöhe über den Pumpen beträgt 52 Meter. 
g) Ernst Zander in Köln-Rothenkirchen hat sich unter Nr. 241777 ein Verfahren 
und eine Einrichtung zur Wasserversorgung von Ortschaften mittels Haupt- und Hilispump- 
werken patentieren lassen. Die Einrichtung besteht darin, daß ein Hilfspumpwerk aus der 
gemeinsamen Fassung nach einem Reservoir pumpt, welches an irgend einer Stelle des Ver- 
sorgungsnetzes stehen kann. Neben diesem Reservoir steht eine zweite Hilfspumpe, welche 
  
  
  
 
	        
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