Full text: Verbesserung der Wasserbeschaffenheit. Hebung des Wassers. Aufbewahrung des Wassers. Leitung und Verteilung des Wassers. Literaturverzeichnis (2,b)

  
  
  
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Was die Instandhaltung der Gebäude, Fundationen usw. anbelangt, so gilt selbst- 
verständlich auch hier die Regel, daß man mit keiner notwendigen Reparatur säumen 
soll. Hinsichtlich der Fundationen ist ganz besondere Aufmerksamkeit erforderlich. 
Die Instandhaltung der Zuleitungen zu Wassermotoren beschränkt sich auf Wehrunter- 
haltung, rechtzeitiges Reinigen und Ausbessern der Kanäle und Druckrohre, Reinigen 
der Rechen usw. In der Regel sind diese Arbeiten leicht zu vollziehen und unterliegen 
besonderen behördlichen Bestimmungen. Bei geschlossenen Rohrleitungen ist haupt- 
sächlich darauf zu achten, daß das Wasser in denselben im Winter nie ganz still steht, 
also nicht gefrieren und die Leitung zerstören kann. 
D. Sicherheit und Bequemlichkeit des Betriebs. Stehen bei einer Anlage mehrere 
Antriebsarten zur Verfügung, so ist bezüglich der Sicherheit des Betriebs diejenige als 
die beste anzusehen, welche für Materialzufuhr, Bauart und Betrieb der Maschinen die 
größte Sicherheit bietet. 
Gegen die Unterbrechung der Kohlenzufuhr in Streik- und Kriegszeiten kann 
man sich durch Anlegen großer Kohlenvorräte zu schützen suchen. Die Zufuhr 
von Rohöl ist durck Streiks nicht so sehr gefährdet, wie diejenige von Kohlen, 
sie dürfte nur in Kriegszeiten ausfallen können. Dagegen ist die steigende Ten- 
denz der Rohölpreise bei vorsichtigen Vergleichen in Rechnung zu setzen. Am 
günstigsten ist die Zufuhr eines in einer Wasserkraftzentrale erzeugten elektrischen 
Stroms, wenn für zwei voneinander unabhängige Stromzuführungen und eine Aushilfs- 
motorenanlage (meist für kleinere als die Gesamtleistung) gesorgt wird. 
Ob man den Riemenantrieb für weniger sicher halten soll, als den direkten 
Antrieb der Pumpen, kann nicht allgemein sachlich entschieden werden. Man wird sagen 
können, daß er eine weniger elegante Lösung darstellt, als die direkte Kraftübertragung, 
daß das Geräusch der Riemen die Betriebssicherheit etwas beeinträchtigt und die Riemen- 
sicherheit mit zunehmender Größe der zu übertragenden Kraft etwas abnimmt. 
Bezüglich der Rohölmotoren wäre noch anzufügen, daß die häufigere Reinigung 
namentlich bei langer täglicher Betriebszeit die Betriebssicherheit nicht erhöht. 
Stellt man die einzelnen Teile einer Gesamtanlage für Dampfmaschinen-, Rohöl- 
motoren- und Elektromotorenantrieb zusammen, so ergibt sich, daß die Anzahl der 
einzelnen Teile beim Dampfmaschinenantrieb am größten, beim Elektromotorenantrieb, 
selbst wenn eine Reservemaschine zur Aufstellung kommt, am kleinsten ist. Dieselben 
Verhältnisse ergeben sich bezüglich der notwendigen Anzahl von Maschinenwärtern. 
Der Elektromotorenbetrieb zeigt außerdem den Vorteil größter Reinlich- 
keit, Teilbarkeit und bequemer schrittweiser Vergrößerungsfähigkeit, sowie größter 
Anpassungsfähigkeit an schwankende Fördermengen. Die Geschwindigkeitsregelung 
großer Drehstrommotoren unter Einhaltung eines möglichst hohen Wirkungsgrades 
hat sich in den letzten Jahren so gestaltet, daß sie in ihrer Anwendung für den Antrieb 
von Zentrifugalpumpen der Entwickelung dieser Pumpen ebenfalls förderlich sein wird. 
$ 120. Anzahl der Maschinen und tägliche Betriebsdauer. 
a) Anzahl der Maschinen. Eine einzige Maschine genügt praktisch nicht zur 
Durchführung eines kontinuierlichen Betriebs, da jede Maschine von Zeit zu Zeit behufs 
Reinigung, Schmierung, Revision und Reparatur stillgelegt werden muß. Im allgemeinen 
rechnet man mit täglich mindestens zwei Revisions- und Schmierpausen. Man braucht also 
  
 
	        
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