Die Hauptabmessungen der Druckpumpmaschine sind: Zyl.-Dmr. 615 und 1080 mm; 
Hub 1200 mm; Druck 12,3 at; Tauchkolben-Dmr. 390 mm; normale Leistung jeder Maschine 
26,5 cbm/min auf 55 m Höhe bei 50 Uml./min; größte Leistung jeder Maschine 32 ebm/min 
auf 65 m Höhe bei 60 Uml./min. 
Die Hauptabmessungen der Zubringerpumpen sind: Tauchkolbendurchmesser 530 mm; 
Hub 650 mm; norm. Leistung jeder Pumpe 27,3 cbm/min auf 14 m Höhe bei 50 Umdrehungen, 
größte Leistung jeder Pumpe 33 cebm/min auf 14 m Höhe bei 60 Umdrehungen. 
Bei den Abnahmeversuchen zeigten die Maschinen außerordentlich günstige 
Resultate, nämlich 56,293 mt indizierte Pumpenarbeit für 1kg Dampf und 4,13kg/PS.-St. 
Dampfverbrauch bei einem Wirkungsgrad der Pumpen von 0,9302. Mit 1 kg Brennstoff 
von 7828 WE bei 4%, Rückständen wurden 8,97 kg Dampf erzeugt. 1 kg Brennstoff 
leistete also 469579 mkg effektive Pumpenarbeit. Dieses Ergebnis wird in der oben an- 
geführten Quelle auf die gute Ausführung der Maschine, auf die hohe Überhitzung und 
die sehr hohe Luftleere von 95,8%, zurückgeführt. Sie wird erzielt durch die eigenartige 
Anordnung, daß das gesamte Förderwasser durch den Oberflächenkondensator 
hindurchgedrückt wird. 
e. Bei derneuen Pumpmaschinenanlage der Stadt Pforzheim (Zeitschr. d. Ver. 
Deutscher Ing. 1913, Seite 975), welche 110 bis 130 sl auf 99 m Höhe bei 60 bis 71 Umdrehungen 
in das Niederdrucknetz und 50 bis 70 sl auf 120 m Höhe bei 27 bis 38 Umdrehungen in das 
Hochdrucknetz fördert, ist (wegen der geringen verfügbaren Höhe) eine liegende Verbund- 
ventilmaschine in Tandemanordnung mit Einspritzkondensation aufgestellt. Die Druckpumpe 
ist im Schacht 11,5 m unter Maschinenhausflur als stehende Stufentauchkolbenpumpe auf- 
gestellt. 
Für die neue Anlage war für 1 kg Kohle von 7200 WE und mit 8% Verbrennungs- 
rückständen, die nicht abzuziehen waren, ferner beiDampf£ von 300 bis 325° und 11,5 at. | 
Druck, am Hochdruckzylinder der Maschine gemessen, eine Leistung von 385 000 mkg 
bei Förderung in das Hochdrucknetz und von 390000 mkg bei Förderung in das Nieder- 
drucknetz garantiert worden. Diese Werte wurden bei den Abnahmeversuchen nicht \ 
unerheblich überschritten. 
f. Nach Angaben der Sächsischen Maschinenfabrik von R. Hartmann in Chemnitz 
erreicht man mit der von ihr als einziger deutscher Firma gebauten Heißdampf-Kerchove- 
dampfmaschine, bei mittleren und größeren Ausführungen und Dampftemperaturen 
von 300 bis 350° pro PS.-Stunde einen Dampfverbrauch von nur 4,2 bis herunter zu 
3,9 kg. Die Firma leistet mit ihren Pumpen bis zu 60 mt pro 1 kg Dampf. 
g. Für die indizierte Dampfmaschinenpferdestärke des Worthingtonpumpwerks 
Erlenstegen bei Nürnberg berechnet sich der Dampfverbrauch bei 3 Versuchen zu 8,48, 
7,99 und 7,85 kg bei den Leistungen von 121,1, 124,6 und 125,3P$S. Als mechanische Wirkungs- 
grade ergaben sich 92,7, 92,6 und 92,8%. Die volumetrischen Wirkungsgrade der Pumpen 
waren 98,8, 98,6 und 98,9%. Der Gesamtwirkungsgrad der Pv mpmaschine 88,0, 87,7 und 
87,3%. 
Das wichtigste Ergebnis war der Dampfverbrauch von 9,05 kg pro PS.-Stunde, 
so daß mit einem kg Dampf von 7,2 Atmosphären Überdruck vor der Maschine oder von 
658,5 Wärmeeinheiten annähernd 300000 mkg geleistet wurden. Dieses Ergebnis 
gab der Anlage ihre Berechtigung, indem auf sehr beschränkter 
Grundfläche eine möglichst große Leistungsfähigkeit erzielt 
werden sollte. Eine noch bessere Leistung wäre nur durch Wahl einer viel mehr 
Raum beanspruchenden Expansionsmaschine mit Überhitzung zu erzielen gewesen. 
h. Bezüglich der normalen Duplexpumpen berichtet Mattschoß: Man führt diese 
Maschine ohne Kraftausgleicher bis zu 250 und 300 PS. aus und erzielt damit einen Dampf- 
verbrauch von 14 und bis unter 8 kg, je nach Größe, bei gesättigtem Dampf. Bei Maschinen