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Gas- und Wasserfachmännertag in München 1912) veröffentlichten Vergleichswerte
wieder:
|
| Anlagekosten Mesbehunze
| Ed Worth | pro 100 ahnt kosten pro
Nr. e ee ‚Tagesleistung Pr
stung
I M 2
1. Langsame Sandfiltration von Seewasser in
InZaseh >, ou Voriller 0.00.00... 2000 0,65
2. Vorfilter für Seewasser in Zürich ar | 280.— 0,088
3. | Langsame Sandfiltration mit Vorfilter in Airiieh | 2680.— 0,488
4. | Stufenfilter Puech-Chabal mit Schnellsandfilter
ln 4 2000. 0,55
5. ‚- Dasselbe mit langsamem Sandfilter v = 3 er 4400.— 0,95
6. | Koagulierung mit ca. 30 Gramm Aluminium-
' sulfat pro cbm inkl. Klärbecken 8 Stunden Ein-
| wiekungs ui: . 360. ; 0,28
7. Vorreinigung mit Kilepere Ga
| pro cbm, 2 Stunden Einwirkung im Klärbecken 80.— 0,206
8. \ Amerikanischer -Schnellfilter Jewell, Klärung
| mit Aluminiumsulfat 30 Gramm pro cbm . . 1500: 1.0.8
9. | Missongfilter als Vorreiniger, einfache Fil- |
| trationv=24m ... 1667.— 0,91
10. | Chlorkalkbehandlung olins BE und ano 8
IBiltratiom 0 23008 SE 0;08. 140,03
11. | Ozonisierung des Wassers für sich allein. . .| ca 1500.— || 0,60
12. | Ozonisierung des Wassers inkl. Vorklärung |
| mit Aluminiumsulfat Jewellfilter . .. . 4000.— 1,48
13. | Ultraviolettbestrahlung für sich allein, 37 Watt |
' Stromverbrauch pro cbm Wasser ... . ! 80045 70,51
14. | Ultraviolettbestrahlung, kompl. Br aa | |
| Stufenfilter und Schnellsandfilter v= 10 m 3 3000.— | 1,08,
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Peter setzt hinzu: „Aus meinen Berechnungen möchte ich nicht den Schluß ziehen,
daß das eine System der Wasserversorgung für alle Fälle aus wirtschaftlichen Gründen
vor einem andern den Vorzug verdiene, der Techniker soll die in Betracht kommenden
Verhältnisse genau prüfen, erst die Eigenschaften des Rohwassers erforschen und darauf
sein Projekt basieren.“
Wir stimmen dem vollkommen bei und weisen insbesondere noch darauf hin, daß
es im einen und anderen Fall auf Grund örtlicher Verhältnisse und geschickter Ver-
handlungen wohl gelingen kann, die Kosten eines bestimmten. Verfahrens nicht un-
wesentlich unter die sonst maßgebende Höhe herunterzudrücken.
VI. Trübungen des Wassers in Leitungen. Bezüglich der in Leitungsnetzen ent-
stehenden Trübungen sind von besonderem Interesse die Mitteilungen die in „Wasser
und Gas“ 1913, 8. 389 über die Dresdener Verhältnisse gemacht wurden.
Dort kommen neben den Algen das Mangan, das Eisen, die Kohlensäure und der
Sauerstoff in Betracht. Die Algen zeigen schon in den Brunnen ein außerordentlich
lebhaftes Wachstum, so daß ohne eingreifende Maßnahmen eine Kalamität zu erwarten
war. Die Lebensfrage für die Algen ist die Gegenwart von Mangan, Eisen und Kohlen-
1) S. auch: Das Wasser 1912, S. 678.
2) Vgl. $ 99, Schluß.