Full text: Verbesserung der Wasserbeschaffenheit. Hebung des Wassers. Aufbewahrung des Wassers. Leitung und Verteilung des Wassers. Literaturverzeichnis (2,b)

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Die Synehronmotoren unterscheiden sich von den Synchrongeneratoren 
lediglich durch die Wirkung; sie müssen besondere Erregung durch Gleichstrom erhalten: 
Der Motor wird durch eine Hilfsmaschine (meist die durch Akkumulatoren gespeiste 
Erregermaschine des Motors) in synchronem Gang mit seinem Generator gebracht, 
kann also nur im Leerlauf angelassen werden. Seine Tourenzahl ist bei allen Überlastungen 
absolut konstant; die Motoren vertragen also hohe Überlastung, bleiben jedoch stehen 
wenn diese einen bestimmten, allerdings über 100%, liegenden Betrag erreicht. Allmäh- 
liche Tourenregulierung ist undurchführbar. Die Motoren lassen sich für sehr hohe 
Spannungen bauen, sie finden als rotierende Umformer Verwendung. 
Bei den Asynchron-Einphasenmotoren, welche wesentlich teurer sind 
als Drehstrommotoren dient eine Hilfswieklung zur Inbetriebsetzung. Diese Hilfswicklung 
wird bei Erreichung der vollen Tourenzahl ausgeschaltet, das Anlassen erfolgt im Leerlauf. 
Bei vom Leerlauf bis zur Vollbelastung steigender Belastung nimmt die Tourenzahl 
um etwa 5% ab, willkürliche Tourenveränderung ist undurchführbar. Die Asynchron- 
Einphasenmotoren brauchen nur 2 Stromleitungsdrähte. | ; 
Zweiphasenmotoren vermögen belastet anzulaufen. Sie werden im übrigen 
wenig verwendet. 
Unter Drehstrom versteht man einen dreiphasigen Wechselstrom von drei 
gleichen aber um 120 Grad gegeneinander verschobenen Phasen. 
Die Drehstrommotoren werden namentlich für direkten Antrieb von Zen- 
trifugalpumpen mit Umdrehungszahlen von bis zu 3000 PS gebaut. Bis zu Stärken 
von 6 und 8 PS kann ein Anlaßvorschaltwiderstand vor der Ankerwicklung fehlen. Bei 
größeren Motoren wird die Widerstandsvorschaltung durch einen Schleifringanker be- 
wirkt, der außerdem eine größere Anzugskraft gewährleistet als ihn der Kurzschlußanker 
ermöglichen würde, und der außerdem eine Abwärtsregelung der Tourenzahl gestattet. 
Diese schwankt zwischen Leerlauf und Vollbelastung bei kleinen Motoren um 5%, bei 
größeren bei 2—-3%. Willkürliche Tourenerniedrigung, allerdings mit einem gewissen 
Sinken des Wirkungsgrads, ist durchführbar. 
Die Drehstrommotoren zeichnen sich aus durch bedeutende Betriebs- 
sicherheit und Überlastbarkeit, sowie durch ein hohes Anzugsmoment. Sie sind im Bau 
und Betrieb einfacher als Gleichstrommotoren, verursachen wenig Wartung und Ab- 
nützung und gestatten eine bessere Arbeitsabgabe als die Einphasenmotoren. Sie gehen, 
wie die Gleichstrommotoren unter voller Belastung an. 
An unzugänglichen Stellen, in feuchten Räumen verwendet man bei Leistungen 
bis zu 8 PS. Drehstrommotoren mit Kurzschlußankern und besonderem Feuchtigkeits- 
schutz. BeiKompressoren, Kolbenpum pen sowie größerer Leistung und Antriebs- 
kraft sind Drehstrommotoren mit Anlaßschleifringanker zu verwenden. 
Die Betriebskosten der Elektromotoren werden wie diejenigen anderer Motoren 
bestimmt. Die Anlagekosten umfassen die Ausgaben für Motor, Gebäude, Fundamente, 
Schalteinrichtung und Leitungen. Bei den Betriebskosten spielen die Stromkosten, 
die man aus dem Strompreis pro KW-Stunde und der jährlichen KW-Stundenzahl 
berechnet, die erste Rolle. Die Kosten für Bedienung und Ölverbrauch sind sehr gering. 
Für Verzinsung, Abschreibung und Unterhaltung rechnet man bei Maschinen 10,5 — 
12%, bei Gebäuden 7.5 bis 8% des Anlagekapitals. Aus vorstehenden Angaben erhält 
man die Gesamtjahreskosten des Betriebs und den Preis einer KW-Stunde Arbeit. 
Anmerkung. Jahreshebungskosten von 1 Sekundenliter auf1 Meter 
Höhe bei elektrischem Antrieb. 
Der Strompreis sei n Mark pro KW-Stunde und der Nutzeffektskoeffizient der Anlage m 
 
	        
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