Full text: Verbesserung der Wasserbeschaffenheit. Hebung des Wassers. Aufbewahrung des Wassers. Leitung und Verteilung des Wassers. Literaturverzeichnis (2,b)

  
  
  
  
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Die Firma Weise & Monski hebt den axialen Schub durch die Stellung der Schaufel- 
räder zueinander vollständig und unabhängig von irgendwelchen Dichtungen auf. Bei 
diesen Pumpen sitzt der Druckstutzen in der Mitte des Gehäuses und die Räder sind zu 
beiden Seiten so angeordnet, daß die Kammer mit dem höchsten Druck sich ebenfalls 
in der Mitte des Gehäuses befindet. 
Regulierung der Zentrifugalpumpen. Für vorübergehende Regelung 
verwendet man Drosselschieber in der Druckleitung. Zur Regulierung der Fördermenge 
hat man bei großen einstufigen Pumpen Spaltschieber oder Leitradregulierung ange- 
wandt. Bei kleinen Typen stehen dem aber konstruktive Schwierigkeiten entgegen. 
Im übrigen ist eine geringe Veränderung der Umdrehungszahl wohl zulässig. Sind @, 
h,n die normalen Werte für Fördermenge, Förderhöhe und Umdrehungszahl einer Pumpe, 
so ergeben die hiervon abweichenden Werte Q,, h, und n, aus den Beziehungen 
a a 1) 
n 0 Vh 
Kraftbedarf und Wirkungsgrad. Ist @ die sekundliche Fördermenge in 
Litern, H die manometrische Gesamtförderhöhe in Metern, einschließlich der zur Er- 
zeugung der Wassergeschwindigkeit c erforderlichen Druckhöhe %. a so ist der Kraft- 
I 
bedarf in PS an der Pumpenwelle gemessen 
  
N 1 : QH 2) 
y) 45 
und es ist wie oben 
ee ee 3 
N ym ’ 
Als Wirkungsgrad wird heute bei mittelgroßen Ausführungen 70 bis 75%, bei sehr großen 
Anlagen 75% und mehr garantiert. Er wächst also in der Regel mit der Pumpenleistung. 
Versuche an einer sechstufigen Pumpe der Firma Weise & Monski ergaben für Q = 800 
bis 1000 Liter pro Minute, n = 1000 und H=60m noch einen 70%, übersteigenden 
mechanischen Wirkungsgrad. 
Der Wirkungsgrad einer Gesamtanlage ergibt sich mit N,, als Kraftverbrauch 
des Antriebsmotors zu 
  
a 4) 
Nm 
Im Wert von N, sind eventuelle Riemenreibungsverluste zu berücksichtigen. Ist y. 
der Wirkungsgrad des Motors, so ist: 
- 
Y=YmN- 5) 
Betrieb der Pumpen. Die notwendige Füllung der Pumpen erfolgt entweder 
von Hand durch einen Trichter oder aus der Druckleitung, ferner durch Injektoren, 
Luftpumpen oder die von Böckel konstruierte Pumpe (vgl. $ 132, V). Die Inbetrieb- 
setzung erfolgt bei geschlossenem Regulierschieber, dieser wird erst nach Erreichung 
der nötigen Umdrehungszahl langsam geöffnet. 
Fördert eine Pumpe gar nicht, so kann dies herrühren von Undichtigkeiten in’der 
Saugzone, vom Eindringen von Luft aus der Druckzone (Schließen des Auslaufs durch 
ein Brett), von ungenügender Füllung der Pumpe, zu geringer Tourenzahl, falscher 
Drehrichtung oder zu großen Leitungswiderständen. 
Unregelmäßige, stoßweise Förderung kann herrühren von zu tiefer Absenkung 
im Brunnen, von zu geringem Eintauchen der Saugleitung oder Undichtigkeiten der-
	        
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