denliter zur Verfügung stehen, von welcher der zehnte bis dritte Teil gepumpt werden kann.
Der Wirkungsgrad ist im allgemeinen recht gut.
Eine große Zahl von Konstruktionen ähnlicher Art sind teils unter dem Namen von
Wassersäulenmaschinen, teils unter jenem von Wassermotoren für das Kleingewerbe
verbreitet.
Die Gemeinde Bodolz bei Lindau besitzt eine von der Firma H. Breuer & Co.,
Höchst am Main, gelieferte Wassersäulenmaschine mit einer besonderen neuen hydrau-
lischen Steuerung. Diese Steuerung soll die Nachteile älterer derartiger Maschinen
vermeiden, welche namentlich beim Umsteuern starke Stöße zeigten, durch die nicht
nur Lärm verursacht, sondern auch die Maschine selbst gefährdet wurde. Die besonderen
Verhältnisse sind: Wassermenge der Quelle 100 Minutenliter, Triebgefälle 25 m, Förder-
höhe 75 m, Fördermenge 21 Liter pro Minute. Danach betrug die verfügbare Wasser-
Fig. 157.
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kraft 2500 mkg pro Minute, die notwendige Arbeitsleistung 1575 mkg pro Minute,
woraus sich ein Nutzeffekt der Maschine zu 63% ergibt. Man wählte eine Wassersäulen-
maschine, weil ein hydraulischer Widder zu starken Stößen ausgesetzt gewesen wäre,
und mit einem Peltonradpumpwerk unter den gegebenen Verhältnissen ein so hoher Nutz-
effekt nicht zu erzielen gewesen wäre.
Auch die Maschinenfabrik Eßlingen baut als Spezialität Wassersäulenmaschinen
für Triebgefälle von 5m an und für Förderhöhen bis zu 300 Meter. Die Maschinen bestehen
aus den drei Teilen Motor, Pumpe und Windkessel. Die Regulierung auf richtige Um-
drehungszahl erfolgt von Hand. Als Nutzeffekt wird je nach Leistung 60 und mehr Pro-
zent angegeben.
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Die Lambachpumpe. Diese widderarsige Pumpe, welche von der Maschinen-
fabrik W. Lambach in Marienheide (Rheinland) hergestellt wird, hat sich insbesondere
da, wo die Wartung recht einfach sein muß, Freunde erworben. Man rühmt an ihr Be-
triebssicherheit, ruhigen, auch unter ungünstigen Triebwasserverhältnissen nicht aus-
setzenden Gang, sowie sehr geringe Betriebs- und Reparaturkosten.
Die Konstruktion der Maschine ist ziemlich einfach. Ein oroßer Kolben im Zylinder
b (Fig. 158) eintretende Triebwasser drückt den Kolben in b nach oben und preßt so
durch Vermittelung des kleineren Kolbens in c befindliches Wasser in die Steigleitung.
Am Ende dieser Bewegung wird durch eine Umsteuerung das Triebwasser über den
Kolben in c geleitet und ein Auslaß an b geöffnet, so daß sich die beiden Kolben ab-
wärts bewegen. Diese Konstruktion hat neben der geringen Abnutzung infolge des
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