Full text: Verbesserung der Wasserbeschaffenheit. Hebung des Wassers. Aufbewahrung des Wassers. Leitung und Verteilung des Wassers. Literaturverzeichnis (2,b)

  
  
  
  
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langsamen Ganges der Maschine den Vorzug, daß sie noch bei !/,, der normalen 
Betriebswassermenge, wenn auch langsam, weiter arbeitet, und selbsttätig jederzeit an- 
springt, bezw. stillsteht, sobald der Hochbehälter gefüllt ist. Infolgedessen wird nur 
die wirklich gebrauchte Wassermenge gefördert. 
Auch kann die Steigleitung als Ortsleitung be- 
nutzt werden. Bei jeder Entnahme tritt die 
Pumpe dann in Tätigkeit. Die Pumpe selbst 
kann von Bach- oder Quellwasser angetrieben 
werden und dabei Quellwasser fördern. 
Um möglichst hohen Wirkungsgrad zu er- 
zielen, sollen die Geschwindigkeiten in der 
Quellwasser- und der Steigleitung 20—30 cm, in 
der Triebleitung 30—40 cm pro Sekunde nicht 
überschreiten. 
Die Pumpe wird in stehender Anordnung 
einfach- und doppeltwirkend und in liegender 
Anordnung, nur doppeltwirkend, gebaut. Ihre 
Wirkungsgrade bewegen sich für Wassergefälle 
zwischen 4 und 100 m, zwischen 0,65 und 0,92. 
Näheres s. Heinemann: Wasserversorgungs- 
projekte. 
Fig. 158. 
Die Lambachpumpen werden in Kissen" 
Größen ausgeführt: 
1. Einfache stehende Pumpe bis zu 12 cbm 
täglich; Triebgefälle 3 bis 30 m. Preis 750 bis 
1400 Mk. 
2. Doppeltwirkende stehende Pumpe bis 
25 cbm Tagesleistung; Triebgefälle 3—40 m. Preis 
1500 bis 2800 Mk. 
3. Liegende Pumpe bis 150 und mehr Kubikmeter Tagesleistung; Triebgefälle 6—100 m. 
Preis 2800 bis 5000 Mk. 
Für Amortisation ist nach Angabe der Fabrik in allen Fällen 1, 5% anzunehmen, wir 
würden raten etwas höher zu gehen. 
Die Hubhöhe läßt sich bei allen Typen bis auf 200 m steigern. 
Als annähernde Innenmaße der Pumpenhäuser gibt die Firma an für eine 
  
1. Einfache stehende Pumpe D o25b=-25 
2. Doppeltwirkende stehende Pumpe I 35.4 —8,0 
3. Liegende Pumpe I=48b=3,5 
Eine ähnliche Konstruktion wie die Lambachpumpe stellte der früher von Klein, 
Schanzlin & Becker gebaute Hillebrandsche Motor dar. 
Ebenso ist hier zu erwähnen die Wasserbebemaschine System Bosshard, 
Steiner & Co., Zürich II, welche in ‚Das Wasser“ 1913, Seite 1037, günstig be 
sprochen wird. 
Der große Vorteil der automatischen Wasserhebemaschinen liest darin, daß sie 
nicht, wie die im folgenden zu besprechenden Widder bei abnehmender Zuflußmenge 
stehen bleiben, sondern, wenn auch natürlich unter abnehmender Leistung, weiter- 
arbeiten. 
II. Der hydraulische Widder oder Stoßheber. Der von Montgolfier 1796 einge- 
führte Widder ist eine stoßweise arbeitende Pumpe, welche, bifondens bei kleineren An:
	        
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