Damit ergeben die früheren Beziehungen nach Vereinfachung:
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Der Wirkungsgrad bei kleiner Ausflußgeschwindigkeit aus dem Sperrventil nähert
sich hiernach der Eins umsomehr:
1. je größer das Triebwassergefälle A ist, d.h. auch je geringer die Reibungswider-
stände in der Triebwasserleitung sind;
2. je kleiner der Wert H—h ist, d. h. auch je geringer die Widerstände in der
Steigleitung sind;
3. je kleiner der Abstand der beiden Ventile (entsprechend s’’) und die mittlere
Weglänge des Wassers beim Durchgang durch das Sperrventil (entsprechend s,) ist.
Außerdem wird der Wirkungsgrad verbessert, durch möglichste Verkürzung der
Triebrohrlänge, Vermindern des Sperrventilgewichts, insofern diese eine Vermehrung
der minutlichen Spielzahl zur Folge haben.
III. Der Hydropulsator (vgl. Zeitschr. d. Ver. d. Ing. 1911, Bd. 55, S. 1384;
Zeitschr. für d. Ges. Wasserwirtsch. 1910, S. 22; Glasers Annalen 1910, S. 211; Dinglers
Journ. 1912, 8. 737). Der von Baurat Abraham, Berlin, konstruierte Hydropulsator
hat im Prinzip viel Ähnlichkeit mit dem hydraulischen Widder. Wie bei diesem wird
zunächst die nach unten abfließende Wassermenge möglichst beschleunigt. In dem
Moment, in welchem sie die größte Geschwindigkeit erreicht hat, wird das Wasser stoß-
frei (!) in die Steigleitung umgeleitet, so daß sich der Bewegungsimpuls auf die im Förder-
rohre stehende Wassersäule überträgt, also bei ganz gefülltem Rohr ein Überströmen
nach oben verursacht ist. Dann wird das zuströmende Druckwasser wieder nach unten
geführt und das Spiel beginnt von neuem. Im Gegensatz zum Widder also, bei dem die
Umleitung des Wassers durch schlagende Ventile erfolgt, wird sie beim Hydropulsator
durch ein sich drehendes Ventil erreicht, das Stöße vermeidet. Es sind also beim Hydro-
pulsator schlagende Maschinenteile nicht vorhanden. Dadurch ergibt sich die Möglich-
keit, beliebig große Wassermengen zu fördern, sofern nicht durch gießereitechnische
Schwierigkeiten eine obere Grenze bedinst ist.
Die Arbeitsweise der Ma- Fig. 162.
schine läßt sich aus den bei-
den schematischen Skizzen,
Fig. 162 und 163 ersehen. Das e
Kraftwasser tritt durch den - Sn an 2 n
Oberwasserraum O0 und die
Schaufelzwischenräume C des
Schaltrads in die Abflußlei-
tung L. Wird nun während
der Drehung des Schaltrads
plötzlich, statt einesnach oben
offenen, ein nach unten ge-
öffneter Schaufelzwischen-
raum vor die Öffnung eines der
Rohre b gebracht, wird also
das Kraftwasser plötzlich ab-
geschnitten und dafür der
Eintritt von Wasser aus dem
n