Full text: Verbesserung der Wasserbeschaffenheit. Hebung des Wassers. Aufbewahrung des Wassers. Leitung und Verteilung des Wassers. Literaturverzeichnis (2,b)

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pro Minute. Nach den Angaben der Firma kann man erreichen bei einem inneren 
Bohrlochdurchmesser von 
D=:'11 125 156 203 253 290 mm 
eine größte minutliche Fördermenge von 
00 5 275 650 1050 2400 3900 Litern 
bei bis zu rund 30 m Förderhöhe. 
Der Betrieb der Anlagen erfolgt durch Kompressoren. Leider nimmt in ihnen 
die Kompressionsluft bisweilen etwas Öl auf, welches dann ins Wasser gelangt. In zahl- 
reichen Fällen kommt eine Kombination der Mammutpumpen mit andern Pumpen in 
Betracht, dann kombiniert man die Pumpen am besten mit dem Kompressor. Neuer- 
dings hat Borsig diese beiden Maschinen in seiner „Kreuzpumpe“ D.R.P. in eine 
Maschine vereinigt. 
Die Besonderheiten derartiger Pumpen lassen sich zusammenfassen wie folgt: 
1. Sie sind für größere Brunnentiefen verwendbar. Ungünstig wirkt die notwendige 
Eintauchungstiefe, günstig der geringe Brunnendurchmesser. 
9. Die außerordentlich innige Durchlüftung des Wassers kann für etwaige Enteise- 
nung von Vorteil sein, jedenfalls ist ihr Rechnung zu tragen. 
3. Die Mammutpumpen heben auch verunreinigtes Wasser. 
4. Die Mammutpumpen sind schon in 4000 m Entfernung vom Kompressor be- 
trieben worden, es lassen sich mehrere Brunnen von einer Zentrale aus bewirtschaften. 
5. Die Preßluft kann gereinigt eingeführt werden. 
6. Frostgefahr besteht nicht, weil im Ruhezustand, infolge der Trennung von 
Luft und Wasser, das letztere in den Brunnen zruücksinkt. 
7. Die Expansion der eingeführten Luft bewirkt nach Versuchen von Josse eine 
Abkühlung des Wassers um etwa 1, 350.6. 
8. Der Gesamtwirkungsgrad der Anlagen wird zu etwa 25 bis 30% angegeben. 
Hierin stehen sie den Gestängerohrbrunnenpumpen nach. 
Mammutpumpwerke sind außer für zahlreiche Fabriken, u. a. für die Wasserversorgung 
von Nienburg a. 8., von Roth in Bayern und der Provinzialirrenanstalt Oberwalde bei Meseritz 
(Prov. Posen) geliefert worden. 
Für die Druckluftflüssigkeitsheber hat Lorenz in der Zeitschr. d. Ver. d. Ing. 1909, 
S. 545, eine Theorie aufgestellt, deren Resultate wir nachfolgend wiedergeben. 
Ist p, der Atmosphärendruck (= 10333 kg), 
p, der im Fußstück herrschende Druck, 
h die Förderhöhe, 
h, die Eintauchtiefe des Apparats unter den abgesenkten Brunnenspiegel, 
V das sekundlich zugeführte Luftvolumen, 
y’ ihr kleinstes spezifisches Gewicht, 
q das sekundlich geförderte Flüssigkeitsvolumen, 
w ihre Geschwindigkeit beim Eintritt in das Fußstück, 
y ihr spezifisches Gewicht, 
D und F Durehmesser und Querschnitt des Steigrohrs, ! seine Länge, 
£, ein Widerstandskoeffizient, geschätzt zum Wert 2, 
ARE ein weiterer Widerstandkoeffizient, so erhält man: 
Zar, 21 
‚= vr I = z, 44°, ) 
Weiter ist: 
mer dr 22) 
.m#4—_— [12 27 (g4V). 
n Do 29 ; F?99 (q ) a 
  
  
  
 
	        
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