EI een re r . = ie oe are en a TR Me
TErTrus BER Ca Ateemereeos ge Te Eu en « a
ee
N
h
h
12
i
E
416
Als Überdeckung kann man Zeltleinwand wählen, die am besten in Form eines
Kegels mit aufgehängter Spitze angebracht und am Rand des Behälters übergreifend
mit Schnüren befestigt wird. Etwas komplizierter ist die Abdeckung mit Brettern,
welche ein unterstützendes Gerüst nötig macht. Die Bretter werden vorteilhaft in zwei
übereinanderliegenden, sich kreuzenden Lagen aufgebracht, zwischen welche Jute und
dergleichen eingelegt wird. Zur genügenden Sicherheit muß die Bretterlage mindestens
ein bis zwei Mann tragen können.
Die Mittel zur Einhaltung geeigneter Temperaturen richten sich gegen
zu hohe und zu niedrige Wärmegrade des Wassers. Bei Trinkwasserbehältern wendet
man hierzu in der Regel eine aus Holz, Holzfachwerk, Eisenfachwerk, Mauerwerk, Beton
oder Eisenbeton bestehende Umhüllung des eigentlichen Behälters an. Welches
Material verwendet wird, hängt wesentlich vom Durchmesserverhältnis des Behälters
und seines Unterbaus ab. Ist der Behälterdurchmesser der größere, so verwendet man
leichte Umhüllungen. Den eisernen Hochbehälter von Bitterfeld hat Smreker mit Kork-
platten auf Eisengerüst umgeben (Zeitschr. für Medizinalbeamte 1898, Nr. 1). Es sind
übrigens auch manche Trinkwasserbehälter, wie z. B. derjenige von Mühlheim a. Rh.,
angeblich ohne Mißstände zu erzeugen, unumhüllt geblieben.
Wenn das dem Behälter zufließende Wasser mit der Lufttemperatur unmittelbar
parallel laufende Wärme hat, so muß der Wasserturm heizbar eingerichtet sein. Bei
Flußwasserbehältern und auch sonst, z. B. bei nicht umhüllten Behältern, kann es sich
empfehlen, die Möglichkeit der Wassererwärmung durch Dampf vorzusehen.
Bei nicht umfüllten Behältern muß in Ländern mit extremem Klima auf die Tem-
peraturschwankungen besondere Rücksicht genommen werden. So ist bei dem großen
Behälter von Kalkutta der eiserne Boden nachgiebig gelagert, während das gleichzeitig
als Ein- und Auslaß dienende Rohr von 1,5 m Durchmesser mit einer beweglichen Rohr-
verbindung versehen wurde; der Behälter ist mit einem flachen Dach bedeckt, alle
Lüftungsöffnungen sind durch Messingdrahtnetze verschlossen. Gegen die Einwirkung
der Kälte werden namentlich in den Vereinigten Staaten mit ihren extremen, in kürzester
Zeit auftretenden Temperaturdifferenzen nachstehende Vorkehrungen bei Eisenbahn-
reservoiren getroffen: 1. Man heizt das Wasser mit Frisch- oder Abdampf, 2. Man um-
hüllt die Rohrleitungen, 3. Man bringt unter und über dem Behälter Lufträume an; Um-
hüllungen mit seitlichem Luftraum kommen nicht vor. 4. Man bewirkt durch geeignete
Pumpenanordnung lebhafte Zirkulation des Wassers. 5. Man führt das Kamin der
Pumpmaschine durch den Behälter hindurch. Vergleiche hierzu Eng. News. Bd. 54,
1905, Seite 458.
In gemäßigten Klimaten wird man von einer Umhüllung der Eisenbahnwasser-
türme, mit Ausnahme der Rohrleitungen, in der Regel absehen können.
5. Zugänglichkeit und Eindeekung der Anlagen. Sie sollte in allen Teilen der
Bauwerke vollständig gewahrt sein. Wenn z. B. ein Turm keine Umhüllung besitzt,
so sollte wenigstens ein zur Revision nötiger Umgang am Fuß des eigentlichen Behälters
angeordnet werden. Über und unter dem Behälter liegen stets Revisionsböden. Über-
haupt mußder Behälter an allen Punkten, insbesondere unter dem Auflagerring und um
die senkrechten Wände herum gut zugänglich sein. Der Zwischenraum zwischen Behälter
und Umhüllung ist oft viel kleiner als sich mit genügender Zugänglichkeit und Unter-
haltung, namentlich bei eisernen Behältern verträgt. Unter 80, womöglich 100 cm
sollte man nicht heruntergehen. Man gelangt in den Raum zwischen Behälter und Um-
hüllung von oben oder von unten her. Von oben, indem man in einem den Behälter