Es ist klar, daß in den seither erwähnten Gerinnen auch dann, wenn sie gepflastert
sind, die Versickerung des Wassers nicht verhütet werden kann. Dies wird besonders
empfindlich, wenn die Gerinne in sehr porösen Boden eingebaut sind, in welchem das
Grundwasser tief unter Kanalsohle liegt. In diesem Falle kann für provisorische Anlagen
die in Fig. 329 gezeichnete Anordnung durch Dichtung der Wandbohlen mit Nut und
Feder wasserundurchlässig gemacht werden.
Su Für Kanäle, die eine lange Dauer haben sollen, verwendet man durchaus in
we Mauerwerk oder Beton usw. hergestellte Gerinne. Selbstverständlich
mn fallen bei diesen verschiedene der früher genannten Mißstände weg: sie sind dicht, ver-
hindern das Ansetzen von Gras und gestatten große Geschwindigkeiten, also die Ver-
ni meidung von Ablagerungen und ein im Verhältnis zur durchgeleiteten Wassermenge
Oil here kleines Profil. Bequem
Ier Rap und noch in 1 Meter lich-
ter Breite gut herstellbar
sind für diesen Zweck
Betonkanäle, wie in
Fig. 330 gezeichnet: sie
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werden in der Fabrik oder auf der Baustelle in Stücken vorbereitet, auf der Bau-
stelle in Kies eingebettet und in gewöhnlicher Weise an den Stoßfugen mit Zement-
mörtel gedichtet. Die Herstellung solcher Kanäle kann sehr rasch erfolgen und ist
bei sicherem Untergrunde und kleineren Geschwindigkeiten empfehlenswert.
Für größere Anlagen und Geschwindigkeiten bis zu 2,5 Meter eignet sich das in
Fig. 331 dargestellte halbkreisförmige Profil, welches eine in Betonverkleidung einge-
spannte Backsteinverschalung enthält. Große Profile werden durchweg auf der Bau-
stelle verfertigt.
Bei allen nach der Atmosphäre offenen Gerinnen ist es für Reinigungen, Abstoßen
von Eis, Reparaturen notwendig, daß längs derselben ein Gehweg angeordnet sei; ebenso
müssen in bestimmten Entfernungen Überbrückungen vorhanden sein. Zur Abhaltung
unerwünschter Regenzuflüsse sind im Einschnitte Abzugsgräben für das Regenwasser
DM vorzusehen und seitlich abzuführen.
krecht m Selbstverständlich ist bei der fehlenden Überdeckung aller dieser Gerinne das
en. Di Wasser äußeren Verunreinigungen und Temperatureinflüssen ausgesetzt; auch werden
yg, erhal die Temperatureinflüsse im kalten Klima in der Höhe des Wasserstandes Beschädigungen
am Mauerwerk durch Eisbildung veranlassen. Im übrigen sind die Ausgaben für ge-
mauerte Anlagen nicht so wesentlich verschieden von jenen für überwölbte Kanäle, die
denn doch so große Vorzüge besitzen, daß ihre Verwendung, wo irgend nur möglich,
vorzuziehen ist.
2. Überdeckte Profile mit freiem Spiegel. Offene Gerinne in begehbaren
Galerien oder unter Deckplatten bzw. Gewölben sind zwar teurere, aber
dann, wenn es sich um die Leitung reinen Wassers handelt, bei der Wasserver-