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sie erhöhen aber den Aufwand für die Wasserführung bedeutend,
so daß man sie meist nur in dem ebengedachten Falle oder dort verwendet, wo es aus
anderen Gründen — z. B. bei Unterführung unter Häusern, bebauten Plätzen, unter
Flüssen usw. — unzulässig ist, durch Aufgrabung zu einer eventuell reparaturbedürftigen
Stelle des Kanales zu gelangen.
Wir haben solche Galerien schon in Abschn. III vorgeführt; als Minimum des
erforderlichen Querschnittes dürfte die lichte Weite von
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0.7 Meter bei einer lichten Höhe von 1,7—1,8 Meter an- u
I RITTER
zusehen sein. In Frankreich hat man — besonders in Ir MRS >
früherer Zeit — Galerien sehr häufig angewendet; Fig. 332 /
stellt z. B. jene des Aquäduktes von Arcueil vor, von d
1 Meter lichter Breite und 2 Meter Höhe mit einseitigem
Bankette. Der ähnlich konstruierte, aber unnötigerweise
mit zwei Banketten versehene Aquädukt von Montpellier
hat 1,62 Meter lichte Breite und 2,65 Meter lichte Höhe.
Manchmal werden derartige Galerien noch dazu bestimmt,
geschlossene Leitungen, Kabel usw. aufzunehmen; dann muß |7,, Rs
der freie Querschnitt größere Dimensionen erhalten. Wir | N Bl
geben in Fig. 333 einen derartigen Querschnitt, wie er in Paris rar
unter der Rue des &coles liegt und von Dupuit beschrieben wurde. Derselbe ist
bestimmt, neben dem in der Cunette fließenden Wasser auch Druckleitungen und
Gasleitungen aufzunehmen und wurde mit Geleisen
versehen, um die Sedimente aus der Cunette in
Wagen aufladen und unterirdisch abführen zu kön-
nen. Das in der Cunette fließende Wasser ist zwar
Schmutzwasser; das Profil würde sich aber ebenso-
wohl zum Transporte von Wasser für Versorgungs-
zwecke eignen.
Große und mittlere schlupfbare Zu-
leitungskanäle. Erhält das zur Durchleitung
einer bestimmten Wassermenge erforderliche Quer-
profil an und für sich schon einen solchen Umfang,
daß es nach Entleerung begehbar oder leicht schlupf-
bar ist, und ist die Entleerung zeitweise (zur Vor-
nahme von Reinigungen und Reparaturen) zuläs-
sig, so wird es billiger, bzw. rationeller, das System
der Galerien zu verlassen und den vollen Querschnitt
für den Transport des Wassers auszunutzen. In Fig. 334.
diesem Sinne werden denn auch in neuerer NN}
Zeit die meisten Zuleitungskanäle angeord- a 5: :
net. Die Gestalt des Profiles wird dabei wesentlich 11122 WET
beeinflußt von dem zu verwendenden Baumateriale \ I
und dem Terrain, in welches der Kanal eingebettet wird. }
Bei in hydraulischen Mörtel gesetztem Bruchstein- |j
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mauerwerk eignet sich das rechteckige Profil auch für bes
die Ausführung in gewöhnlichen Baugruben sehr gut. m
Wir haben in den Fig. 334 und 335 zwei derartige Profile | ı\
dargestellt. In beiden erfolgt die Abdeckung durch
Steinplatten; in Fig. 334 liegt die Deckplatte frei, in