Man ersieht leicht aus der Formel, daß bei geschlossener Rohrleitung
der relative Einfluß des Durchmessers viel bedeutender ist, als
jener der Länge ZL oder der Druckhöhe H. Es ist daher wirtschaftlich ohne
Ausnahme ein Fehler, bei gegebener Druckhöhe und langer Leitung viel Geld aufzu-
wenden, um die Druckhöhe zu vermehren oder an Länge zu sparen; der Durchmesser
der Leitung spielt die Hauptrolle. Aus den gleichen Gründen darf man sich
von einer sche großen Überdruckhöhe keine besonderen Erwartungen in bezug auf
geringere Kosten für die Leitung machen. Da diese Kosten dem Durchmesser der
Leitung proportional sind, also gesetzt werden können:
5/7 MT |
K=mD—=m . 13)
so ist ersichtlich, daß sie für die an Druckhöhe 24H:
K'—=m vo5 SE 080 MR, 14)
und erst für die 32fache Druckhöhe = 0,50 K werden würden.
Dasselbe aber, was für die geschlossene Leitung gilt, gilt in
dieser Hinsicht auch für die offene Leitung, ja in noch viel höhe-
rem Maße, weil dort die Kosten bei zunehmendem Wasserquer-
schnitte viel langsamer wachsen. _
Noch deutlicher werden diese Verhältnisse, wenn man Gleichung 12) in der Form
HD:>=1Q°-L
schreibt. Man erhält dann durch vollständige Differentiation:
D5dH +5D*:4DH=24QdQL-+40Q°dZ, 15)
woraus
aq _5 aD 1dH ıdı 16)
a. DD. 23.4, ,>2L;
Sind D und ZL konstant, so kommt:
dH
10-440
Sind D und Y konstant, so erhält man:
d=-377"%0. 17)
Sind 7 und Z konstant, so ergibt sich:
5.dD
AD
1 Ad
5
Q H J
Die letztere Gleichung zeigt wieder den überwiegenden Einfluß des Durchmessers, was
namentlich wegen der Inkrustationen wichtig ist. Denn verliert z. B. der Durch-
messer
dQ = 0,500 O
100 cm je 10 cm 0,100 a
200 ,, Lichtweite, | 0,050 id Bl,
so wird \ u.
00... der 0,033 ( wird ver- as = 0,083 ©
ID mindert
400 ,, | er | 0,025 | — 0,063 ©
In der Regel ergibt sich im Punkt B der letzten Figur eine größere verfügbare
Druckhöhe als A,, schon aus dem Umstande, weil bei Berechnung der Lichtweite der