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Dann ist die Drucklinie eine Parabel 2. Grades, konkav gegen das Rohr, also weit
über der Linie, welche den gleichmäßigen Druckverlust darstellt (Kurve 5 der Figur).
Vorstehendes gilt nur 1:
für den Fall, daß ge Lei- ne
tung unterwegs gleich- „ang!
mäßig alles abgibt, was z@oa+
sie vom Reservoir erhält. e
In Fig. 452 sind noch
die Kurven aufgezeichnet,
nach welchen vorstehend
die Rohrdurchmesser ab-
nehmend angenommen
wurden. ,
Kurven der fohrdurchmesser von u) Unterwegsabgabe
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13. Durchmesser bei gemischter Abgabe und Abgabe am Ende. Soll eine Leitung
unterwegs gleichmäßig Q@ von Ende g liefern, so ist der rationellste Durchmesser wieder durch
eine Parabel 3. Grades gegeben. Ist aber der Wert q groß, so wird man nur den Teil der
Durchmesserkurve verwenden, der fern vom Leitungsanfang (0 in beiden Figuren) liegt,
d. h. denjenigen, dessen Durchmesser nahezu konstant sind. Dann ist der Vorteil des ver-
änderlichen Durchmessers immer noch größer als der oben abgeleitete.
Die vorstehenden Ausführungen werden hauptsächlich zeigen,
daß man in der Praxis, wo man an handelsübliche Durchmesser
gebunden ist, durch komplizierte Anordnungen nicht viel ge-
winnt. Auch vebietet ein kleiner Enddurchmesser spätere Er-
weiterungen.
$ 158. Vereinigung mehrerer Leitungen.
Erfolgt die Wasserbeschaffung aus verschiedenen Bezugsquellen (/, II), Fig. 453,
deren Ergebnis nach einem bestimmten Punkte P hinzuleiten ist, so wird nur in den
wenigsten Fällen je eine besondere Leitung I P, II P nach diesem Punkte angeordnet
werden. Insbesondere wenn der Punkt P in größerer Entfernung
von den verschiedenen Wassergewinnungsorten liegt, so wird
man suchen, die Vereinigungsstelle möglichst nahe an die
Punkte J und /I heranzurücken.
1. Es sei die Stelle Z der Vereinigung und die Druck-
höhe z daselbst bekannt.
Nehmen wir zunächst zwei Wasserfassungen / und II
(Fig. 453), die in verschiedenen Höhen gelegen sind, an, so
handelt es sich im allgemeinen darum, die Dimensionen dieser *
Leitungen entsprechend der vorhandenen Wassermenge und den
wirksamen Druckhöhen festzustellen. Werden alle Höhen auf
den Meeresspiegel bezogen, so muß die verfügbare Druckhöhe z
an der Stelle Z eine kleinere Meereshöhe zeigen, als die dem niedersten Wasserspiegel
in den Fassungen / und II entsprechende Höhe h,. Mit der Stelle Z sind auch Z,,
L, und L bekannt und es muß sein:
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1 D,=> ae 2) 2-4, 3): D= VS:
Lueger-Weyrauch, Wasserversorgung II. 2. Aufl.
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