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LUMPSTATION
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RESERVOIR
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Die Pumpstation des Wasserwerks Emden liegt in dem 15 km von’ Emden ent-
fernten Tergast. Man gewinnt hier das Wasser aus 9 Rohrbrunnen von ca. 16 m Tiefe.
Das Wasser gelangt mittels zweier Druckleitungen von 250 und 175 mm Durchmesser in
den 30 m hohen Wasserturm im Emden, welcher 300 cbm faßt. Das Rohrnetz in Emden
hat bei einem Durchmesser von 250 bis 80 mm eine Gesamtlänge von 68195 m. Dem-
nächst wird ein zweiter Wasserturm von 1000 ebm in Betrieb genommen.
Der Wasserkonsum bei den Werken der Gesellschaft hat betragen:
Abgabe nach Im rhein.-westf. In
Wassermessern: Versorgungsgebiet: Emden:
cbm cbm
1911 73 330 962 596 536
1910 71473 421 584 431
1909 67 818194 535 148
1908 76 929 214 507 485
1907 63 621 138 439 002
1906 51305 469 392 584
1905 40 261 691 320 003
Die große Zunahme in den Jahren 1906 und 1907 ist darauf zurückzuführen, daß am
1. Juli 1906 das Wasserwerk der Stadt Unna übernommen wurde. Die Förderung der
Unnaer Pumpstation in Langschede hat betragen:
1911: 11 871580 cbm
1910: 10 676 928 ,,
1909: 10 806 020 ‚,
1908: 10 967 352 „,
1907: 9993137,
1, Jahr 1906: 4457279 ,,
e) Die Gruppenwasserversorgung der Charlottenburger Wasserwerke A.-G. um-
faßt 34 Gemeinden mit rund 900 000 Einwohnern und hat einen Maximalverbrauch
von 250 1 pro Kopf und Tag (viele Villen und Gärten). Der mittlere Verbrauch ist
150 1. Die beiden Pumpwerke stehen in Nikolassee und in Johannistal und arbeiten
direkt ins Netz, die beiden Wassertürme stehen in Neukölln und Steglitz und wirken
hauptsächlich als Druckregulatoren. Die Fassung in Nikolassee besteht aus 271 Brunnen
von 30 bis 100 m Tiefe und 13 m gegenseitigem Abstand. Die Rohrbrunnen haben 170 mm
Durchmesser, sind nach Thiemscher Bauart gebaut und haben je einen Schieber. Die
Brunnen sind durch eine Heberleitung von 300 bis 1000 mm Lichtweite miteinander
verbunden; die größte Stundenförderung in Nikolassee beträgt 10 000 cbm.
f) Die 1906 begonnene apulische Wasserleitung wird nach ihrer in Kürze erfolgten
Fertigstellung über 268 große, kleine und kleinste Ortschaften auf einem regenarmen
Gebiet von 20000 qkm mit Wasser versehen. Von besonderer Bedeutung bei dieser
größten aller Gruppenwasserversorgungen ist, daß in einer Reihe von Stellen freie Ge-
fällsstufen zur Erzeugung von Wasserkräften dienen und außerdem ein Teil des Wassers
zur Speisung von Bewässerungsanlagen verwendet werden kann.
Die Gewinnung des Wassers erfolgt nicht in einer der drei Provinzen Foggia,
Potenza und Lecce, aus welchen Apulien besteht, sondern sie geschieht in der Provinz
Molise, aus welcher auch Neapel sein Wasser bezieht. Näheres über die in Betracht