40
ein vertikales Rohr B, welches durch das Filter hindurch bis über den Wasserstand
des Filters heraufreicht. In dem Rohr B befindet sich ein Schwimmer c, auf diesem eine
vertikale geteilte Latte d. Diese bewegt sich innerhalb einer Führung e, welche auf einem
ringförmigen Schwimmer f befestigt ist. Dieser Schwimmer umgibt das Rohr B und bewegt
sich mit dem Wasser über dem Filter auf und ab. Dadurch zeigt die Führung e auf der
Skala der Latte d jeweils die Differenz zwischen dem Wasserspiegel vor und hinter dem
Filter an.
Von weiteren Wasserstandszeigervorrichtungen nennen wir die gewöhnlichen Pegel
mit Schwimmern und die Druckluftpegel, sowie die Wasserstandsgläser.
2. Beobachtung des Widerstands in den einzelnen Filterschichten,
Diese kann erfolgen, indem man in verschiedener Höhe und wegen des ungleichen Wider-
stands an den verschiedenen Stellen eines Filters (vgl. $ 96 Nr. 5) auch an verschiedenen
Punkten desselben Rohre einführt und diese außerhalb des Filters mit nebeneinander
aufgestellten Wasserstandsgläsern verbindet. Auf diese Weise gewinnt man den sichersten
Einblick in das Arbeiten eines Filters.
3. Filterdruckregelung. Die Druckregelung in Sandfiltern wird heute in folgender
Weise bewirkt:
1. Durch einen von Arbeitern auf konstanter Überströmungshöhe eingestellten
Überlaufschütz,
2. Durch automatisch wirkende Schwimmereinrichtungen nach System Lindley-
Götze.
3. Durch einen in einem konischen Rohr auf und ab beweglichen Teller nach System
Deacon.
4. Durch Messung der ablaufenden Wassermengen mittels Wassermessern (Venturi-
oder Voltmannmesser) und danach eingerichteter Regulierung des Betriebs.
5. Nach dem Vorschlag von Östen durch Konstanthalten des Unterwasserspiegels
mittels einer beweglichen Schwelle und einer Einrichtung derart, daß der Wasserstand
über dem Filter bis zu einer bestimmten Überlaufhöhe steigen kann.
Wir beschränken uns im folgenden auf die Beschreibung der Einrichtungen zu
1. bis 3.
Zu 1. In Fig. 24 ist eine Überfalleinrichtung der Hamburger Wasserwerke dargestellt.
Aus dem Filter fließt das gereinigte Wasser durch die Sammelröhre in der Pfeilrichtung nach
Fig. 24. der Meßkammer I], in welcher die Überfalleinrichtung mit
7 den zugehörigen Pegeln und Skalen eingebaut ist. Sämt-
S E 2 liche dargestellten Einrichtungen sind in der Figur nur
H s , schematisch angegeben, um den Meßvorgang deutlicher
zu veranschaulichen. Die Meßkammer I entleert mittels
der Überfalleinrichtung das Filtrat in eine Kammer 17,
aus welcher letzteres durch einen Kanal in die Rein-
wasserkammer III gelangt. Statt des Kanals in der
Zwischenwand zwischen II und III kann ebensogut eine
Rohrleitung mit Absperrschieber eingebaut werden,
welche das Filtrat an entlegene Reinwasserbehälter
leitet. Die Überfalleinrichtung der Kammer I besteht
aus einem festgelagerten gußeisernen Rahmen, der auf
der Trennungsmauer zwischen Kammer I und II wasser-
dicht auf drei Seiten abschließt; die obere Seite des
Rahmens trägt einen Ständer, in dem ein Handrad H
drehbar gelagert ist, das sich jedoch weder auf noch
er Drehung wird nur eine Schraubenspindel $ je nach der Dreh-
richtung hochgezogen oder abgelassen und damit ein senkrecht gleitender Schieber $,, der den
F g
yt
Narnı
=